Zusammenfassung
Johann Friedrich Overbeck war ein deutscher Maler und Zeichner, Gründungsmitglied des Lukasbundes sowie zentrale Figur der Nazarenerbewegung im 19. Jh. Er wurde am 3.7.1789 in Lübeck als Sohn des Juristen, Diplomaten, Dichters und späteren Bürgermeisters Christian Adolph Overbeck geboren, dessen empfindsame, dem Hainbund verpflichtete Lyrik und Kinderlieder auch G. bekannt waren. Overbeck erhielt in seinem protestantischen Elternhaus und auf dem Lübecker Katharineum eine grundlegende humanistische Bildung und Kenntnis der alten Sprachen, die ihn später vor seinen Künstlerkollegen in Wien und Bom auszeichnen sollten. Die Lektüre der Schriften G.s gehörte auch zu diesem Curriculum. Vermittelt durch seinen Vater begegnete er schon in jungen Jahren Johann Heinrich Wilhelm Tischbein und Philipp Otto Bunge. 1806 ging er an die Wiener Akademie, wo er bei Heinrich Friedrich Füger studierte.
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Literatur:
[Ausst. Kat.] Blühm, Andreas/Gerkens, Gerhard (Hg.): Johann Friedrich Overbeck 1789–1869. Zur zweihundertsten Wiederkehr seines Geburtstages. Museum für Kunst und Kulturgeschichte. Lübeck 1989.
Büttner, Frank: Der Streit um die »Neudeutsche religios-patriotische Kunst«. In: Aurora 43 (1983), S. 55–76.
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Kemper, Dirk: Goethe, Wackenroder und das »klosterbrudrisirende, sternbaldisirende Unwesen«. In: Jb des Freien Deutschen Hochstifts 1993, S. 148–168.
Osterkamp, Ernst: Die Geburt der Romantik aus dem Geiste des Klassizismus. Goethe als Mentor der Maler seiner Zeit. In: GJb 112 (1995), S. 135–148. — SCHUCHARDT.
Thimann, Michael: Friedrich Overbeck und die Bildkonzepte des 19. Jahrhunderts. Regensburg 2011 (in Dresden).
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Thimann, M. (2011). Overbeck, Johann Friedrich (1789–1869). In: Beyer, A., Osterkamp, E. (eds) Goethe Handbuch. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-00206-8_60
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