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Von der Ära Mitterrand zur Gegenwart

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Zusammenfassung

Als François Mitterrand 1981 in einer Stichwahl gegen seinen konservativen Vorgänger Valéry Giscard d’Estaing zum Präsidenten der Republik gewählt wird, die Sozialistische Partei bei den Parlamentswahlen die absolute Mehrheit erringt und gemeinsam mit den Kommunisten regiert, erscheint für kurze Zeit die Utopie einer neuen, sozialistischen Gesellschaft am Horizont. Doch nach einem Jahr sozialer Reformen (Verstaatlichungen, erweiterte Mitbestimmung, kürzere Wochenarbeitszeit, Kaufkraftsteigerung bei Arbeitnehmern) passt sich Frankreich 1982 der allgemeinen wirtschaftsliberalen Entwicklung an. Es öffnet sich für die EU und fördert gemeinsam mit Deutschland deren Erweiterung und den Ausbau ihrer Institutionen. Nach der staatlichen Modernisierung der 50er und 60er Jahre kommt es zu einer zweiten, neoliberalen Modernisierung, die die etatistisch-zentralistischen Traditionen Frankreichs politisch, sozial und kulturell in Frage stellt. Die Gesellschaft zerfällt in Gewinner und Verlierer, u. a. mit der Folge eines Erstarkens des rechtsradikalen Front National. Mitterrand wird 1988 wiedergewählt, 1995 durch Jacques Chirac abgelöst, doch bei den Präsidentschaftswahlen 2002 erreicht der — am Ende Chirac unterlegene — Kandidat des Front National, Jean-Marie Le Pen, den entscheidenden zweiten Wahlgang.

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Elisabeth Arend Wolfgang Asholt Karin Becker Karlheinrich Biermann Brigitta Coenen-Mennemeier Frank-Rutger Hausmann Sabine Jöckel Peter-Eckhard Knabe Hans-Jürgen Lüsebrink Hanspeter Plocher Ulrich Prill Dietmar Rieger Margarete Zimmermann Jürgen Grimm

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© 2006 Springer-Verlag GmbH Deutschland

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Asholt, W. (2006). Von der Ära Mitterrand zur Gegenwart. In: Arend, E., et al. Französische Literaturgeschichte. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-00196-2_9

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-00196-2_9

  • Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart

  • Print ISBN: 978-3-476-02148-9

  • Online ISBN: 978-3-476-00196-2

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