Zusammenfassung
Es sollte auffallen: die Epochenbezeichnung heißt hier weder »Klassik« noch »Wiener Klassik« sondern »Die Wiener Klassiker«. Zwar spricht man umgangsmäßig von »der Klassik«, aber man meint damit in der Regel ganz selbstverständlich die Wiener Klassiker Haydn, Mozart und Beethoven und manchmal auch »den Klassiker Schubert«. Und kaum jemand nennt Jan Voříšek, um nur einen Meister zu nennen, einen »Klassiker«, ebensowenig wie Carl Maria von Weber, obwohl beider Lebenszeiten (1791–1825; 1786–1826) in die Zeit der Wiener Klassiker hineinfallen. Zwar sind sie Zeitgenossen der Wiener Klassiker, aber sie gehören einer anderen Epoche an. Um diese Merkwürdigkeit der Musikgeschichte um 1800 bewußt zu machen, rücken wir in dieser »Musikgeschichte« die beiden Epochen, die man üblicherweise »Vorklassik« und »Romantik« nennt und deutlich voneinander trennt, zueinander als »Musikalische Früh-« und »Musikalische Hochromantik«. Damit allerdings rücken wir gleichzeitig die Wiener Klassiker in eine Art Außenseiterposition.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2005 Springer-Verlag GmbH Deutschland
About this chapter
Cite this chapter
Feil, A. (2005). Haydn, Mozart und Beethoven — und Franz Schubert: 1755/1781 bis 1828. In: Metzler Musik Chronik. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-00145-0_9
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-00145-0_9
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-02109-0
Online ISBN: 978-3-476-00145-0
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)