Zusammenfassung
Am 22. Februar 1831 schrieb Felix Mendelssohn-Bartholdy aus Rom an seine Schwester Fanny in Berlin: »Höre und staune! Die erste Walpurgisnacht von Goethe habe ich seit Wien halb komponiert, und keine Courage, sie aufzuschreiben. Nun hat sich das Ding gestaltet, ist aber eine große Kantate mit ganzem Orchester geworden, und kann sich ganz lustig machen; denn im Anfang gibt es Frühlingslieder und dergl. vollauf; — dann, wenn die Wächter mit ihren Gabeln, und Zacken, und Eulen Lärm machen, kommt der Hexenspuk dazu, und Du weißt, daß ich für den ein besonderes faible habe; dann kommen die opfernden Druiden in C-Dur mit Posaunen heraus; dann wieder die Wächter, die sich fürchten, wo ich dann einen trippelnden, unheimlichen Chor bringen will; und endlich zum Schluß der volle Opfergesang — meinst Du nicht, das könne eine Art von Kantate werden?«1
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Dahlhaus, C., Miller, N. (2007). »Hoch symbolisch intentioniert«: Mendelssohns »Erste Walpurgisnacht«. In: Europäische Romantik in der Musik. J.B. Metzler, Stuttgart. https://doi.org/10.1007/978-3-476-00021-7_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-476-00021-7_15
Publisher Name: J.B. Metzler, Stuttgart
Print ISBN: 978-3-476-01583-9
Online ISBN: 978-3-476-00021-7
eBook Packages: J.B. Metzler Humanities (German Language)