Zusammenfassung
Die vorliegende Forschungsarbeit hat gezeigt, daß ein starker Zusammenhang zwischen der Industriestruktur und dem Zustandekommen von strategischen Allianzen besteht. Insofern konnte die aus dem industrieökonomischen StructureConduct-Performance-Paradigma abgeleitete “Structure-Conduct”-Hypothese am Beispiel der Bankenbranche, der Automobil- und der Papierindustrie bestätigt werden.
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Referenzen
Hier sieht Porter (1981, S. 613) einen wichtigen Unterschied zwischen der Strategieforschung und der (traditionellen) Industrieökonomik. In diesem Zusammenhang ist bei Porter (ebenda) zu lesen: “The Bain/Mason paradigm of the 1950s and 1960s was a static, crossectional one that sought to explain industry performance that resulted from a given industry structure. Structure was definitionally stable. Although the static model is a useful one as far as it goes, policy practioners are used to having to cope with changes in structure. Concentration rises and falls, as do entry barriers and the other measures of structure identified in the /O paradigm. It is these structural changes that seem to raise the most fundamental strategic problems for firms in competition. A key question from the policy viewpoint, unanswered in Bain/Mason, was what made structure what it was, and what did one do about changes in structure from a strategic standpoint?”
Betrachtet man bspw. neuere Veröffentlichungen zum Thema strategisches Management oder Unternehmensführung, so sucht man vergebens nach industrieökonomischem Gedankengut. In Standardlehrbüchern zum Themengebiet sind noch nicht einamal im Literaturverzeichnis die Namen von industrieökonomischen Forschern zu finden (vgl. neben vielen anderen Hinterhuber (1990) oder Staehle (1989)). Desgleichen wird das Gebiet des strategischen Managements und deren Vertreter in den Veröffentlichungen der Industrieökonomik weitgehendst ignoriert. In den folgenden Standardlehrbüchern zur Industrieökonomik taucht noch nicht einmal der Name Porters im Literaturverzeichnis auf, obwohl in diesen Büchern auch Fragen der Strategieforschung umfangreich thematisiert werden: Shepherd (1985), Jacquemin (1986) oder Tirole (1988). (Anmerkung: In dem Buch von Tirole wird einmal auf eine Fallstudiensammlung sowie auf einen älteren Artikel Porters verwiesen.)
Vgl. Schreyögg (1992, S. 202). Schreyögg kritisiert in diesem Zusammenhang den inflationären Gebrauch des Strategiebegriffes, der sich bei vielen Autoren sehr weit von dem eigentlich “Strategischen”, nämlich der Positionierung eines Unternehmens, entfernt.
Hammes (1991, b, o.S.)
Zu der damaligen Zeit (i.e. Beginn der sechziger Jahre) war Japan noch als Billiglohnland einzustufen.
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© 1994 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Hammes, W. (1994). Deduktion: Die Bedeutung der Industrieökonomik für die Erklärung des Zustandekommens von strategischen Allianzen und als theoretisches Fundament für den Ansatz des strategischen Managements. In: Strategische Allianzen als Instrument der strategischen Unternehmensführung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99965-8_4
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