Zusammenfassung
Es gehört zu den Selbstverständlichkeiten sozialpolitischen und sozialarbeiterischen Handelns, daß soziale Probleme ‚Handlungsbedarf‘ anzeigen. Natürlich läßt sich diese Selbstverständlichkeit hinterfragen: Welche Standards bestimmen, was zum sozialen Problem erklärt wird, welche Interessen stehen dahinter, bzw. wäre es nicht besser, den Dingen ihren Lauf zu lassen, anstatt zu intervenieren? Solche Einwände mögen im Einzelfall durchaus zutreffen und damit bestimmte Problematisierungen ins Zwielicht rücken. Aber dies vermag die Denkfigur selbst nicht außer Kraft zu setzen: Ein Problem schreit danach, gelöst zu werden, sonst wäre es kein Problem, sondern beispielsweise Normalität, Schicksal oder vorübergehende Irritation. Im Problembegriff wird eine dauerhafte Defizienz angezeigt, die sich durch Handeln zum Besseren wenden, wenigstens tendenziell ‚Ibsen‘ läßt.
Verfaßt 1992 für: Handbuch soziale Probleme, hrsg. von Günter Albrecht/Axel Gronemeyer/Friedrich W. Stallberg. Westdeutscher Verlag, Opladen/Wiesbaden, 1999. S. 921–940.
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Literatur
Vgl. hierzu auch Übersicht 3.1, S. 89.
Vgl. zum folgenden auch Übersicht 3.2., S. 104.
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Kaufmann, FX. (2002). Konzept und Formen sozialer Intervention. In: Sozialpolitik und Sozialstaat: Soziologische Analysen. Sozialpolitik und Sozialstaat. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99962-7_5
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