Zusammenfassung
Der Begriff „Engineering“, der sich auch in den Bezeichnungen „Software Engineering“, „Information Systems Engineering“ und „Information Engineering“ wiederfindet, weist auf ein ingenieur- und planmäßiges Arbeiten in den bezeichneten Disziplinen hin. Das ingenieurmäßige Arbeiten ist durch die Anwendung wissenschaftlich fundierter Methoden und ggf. darauf aufbauender Werkzeuge charakterisiert. Eine wissenschaftliche Grundlage für die Methoden- und Werkzeugentwicklung bietet die Systemtheorie. Im folgenden soll deshalb zuerst die Anwendung des Systemdenkens auf die Informationssystementwicklung verdeutlicht werden. Dann werden die Grundzüge einer Methodenlehre der Disziplinen in der Informationssystementwicklung herausgearbeitet. Dabei soll primär das Software Engineering betrachtet werden, das historisch gesehen die »Kerndisziplin« ist, aus der heraus sich Information Systems Engineering und Information Engineering entwickelt haben. Abschließend wird der Zusammenhang dargestellt, der zwischen den Methoden der Informationssystementwicklung und computergestützten Werkzeugen besteht.
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Literatur
Vgl. Daenzer, Huber (1997), S. XVIII; Stahlknecht (1995), S. 236; Zangemeister (1976), S. 27.
Vgl. Schulte-Zurhausen (1995), S. 295 und die dort angegebene Literatur.
Vgl. Sachsse (1994b), S. 363; Kargl (1989), S. 13.
Vgl. Daenzer, Huber (1997), S. 37 ff., wo eine Makro- und eine Mikrologik in der Gliederung des Entwicklungsprozesses unterschieden wird. Vgl. auch Heinrich, Burgholzer (1991), S. 27 ff.
Häufig wird eine Aufteilung in Problemlösungsschritte vorgeschlagen, die sich an dem kognitiven Problemlösungsprozeß orientiert. Vgl. Daenzer, Huber (1997), S. 47 ff.; Schulte-Zurhausen (1995), S. 297; Heinrich, Burgholzer (1991), S. 27 f.
Vgl. Daenzer, Huber (1997), S. 59; Heinrich, Burgholzer (1991), S. 28; Zangemeister (1976), S. 29.
Vgl. Heinrich, Burgholzer (1991), S. 26 ff.
Vgl. Pomberger, Blascheck (1993), S. 18 ff. und Pomberger (1990), S. 222.
Vgl. auch das bei Daenzer, Huber (1997), S. 30 ff. vorgestellte Prinzip „Vom Groben zum Detail“.
Vgl. Kargl (1989), S. 33 f.
Vgl. Syrbe (1995); Picot, Maier (1994), S. 116 ff.; Hesse, Merbeth, Fröhlich (1992), S. 87 f.
Hesse, Merbeth, Fröhlich (1992), S. 104. Vgl. auch Picot, Maier (1994), S. 116 ff.
Unter „Methodologie“ wird allgemein die Lehre oder Theorie von den Methoden verstanden. Vgl. Duden: Fremdwörterbuch (1995).
Vgl. Duden: Fremdwörterbuch (1995).
Heinrich (1996a), S. 29; Heinrich, Burgholzer (1991), S. 16.
Stahlknecht (1995), S. 239.
Balzert (1997), S. 36; Hesse, Merbeth, Fröhlich (1992), S. 32. Vgl. auch Wirtz (1990), S. 326.
Chroust (1992), S. 50.
Heinrich, Burgholzer (1991), S. 101. Vgl. auch Stahlknecht (1995), S. 239; Chroust (1992), S. 50.
Balzert (1997), S. 36.
Vgl. Hesse, Merbeth, Fröhlich (1992), S. 88.
Jacobson et al. (1995), p. 121.
Schönthaler, Németh (1992), S. 15.
Unter einer Technik wird eine Fähigkeit oder Kunstfertigkeit verstanden, die zur richtigen Ausübung einer Tätigkeit bzw. zur Ausführung einer Aufgabe notwendig ist. Vgl. Duden: Fremdwörterbuch (1995).
Vgl. Balzert (1992), S. 38. Dort wird von „Basistechniken“ gesprochen.
Eine formale Sprache ist eine Menge von endlichen Sätzen, die durch Anwendung von Operationsregeln auf eine Menge von Symbolen, das Alphabet, erzeugt werden können. Die Operationsregeln definieren die zulässigen Sätze einer Sprache. Diese sind eine Teilmenge der Konkatenation über dem Alphabet der Sprache. Die Anwendung der Operationsregeln erfolgt rein in bezug auf die Form der Symbole, nicht nach ihrem Sinn. Vgl. dazu Schöning (1992), S. 11 ff.
Vgl. Duden: Fremdwörterbuch (1995).
Vgl. auch Balzert (1992), S. 40.
In der Theorie formaler Sprachen bezeichnet man mit Grammatik das Kalkül, nach dem korrekte Ausdrücke bzw. die Worte und Sätze einer Sprache gebildet werden. Vgl. Schöning (1992), S. 13 ff.
Vgl. Yourdon (1989), p. 323.
Vgl. Yourdon (1989), pp. 139.
Vgl. Yourdon (1989), pp. 326.
Vgl. Yourdon (1989), pp. 333.
Stahlknecht bezeichnet deshalb die (Modern) Structured Analysis nicht als Methode, sondern als „Verfahren“. Darunter versteht er „Anweisungen zum gezielten Einsatz von Methoden, in der Regel also vollständig determinierte Methoden“. Der Begriff „Verfahren“ soll in dieser Arbeit jedoch nicht verwendet werden, da er häufig einfach ein Vorgehen oder ein Umgehen mit etwas bezeichnet. In diesem Sinne ist der Begriff „Verfahren“ Bestandteil der Definientia mehrerer Definitionen des Begriffs „Methode“ aus Abschnitt 7.2.1. Vgl. Stahlknecht (1995), S. 239.
Yourdon (1992), p. 94.
Der englische Begriff „methodology“ ist einerseits ein Synonym zum deutschen Begriff der Methodologie, er kann aber auch für eine Menge von Regeln und Methoden stehen, die zur Lösung einer Aufgabe eingesetzt werden. Vgl. Webster: Dictionary (1994).
Der Begriff der Methodik wird zum einen synonym zum Begriff „Methodologie“ verwendet, zum anderen wird darunter eine in der Art des Vorgehens festgelegte Arbeitsweise verstanden. Vgl. Duden: Fremdwörterbuch (1995). Letztere Begriffsverwendung findet sich auch bei Heinrich (1996a), S. 19, 307 und Heinrich, Burgholzer (1991), S. 20 f. in Zusammenhang mit der Informationssystementwicklung.
Vgl. Stahlknecht (1995), S. 237 ff.; Brack, Koppe (1990), S. 293. Im englischen Sprachraum hat sich der Begriff „Software Life Cycle“ durchgesetzt, der mit der Übersetzung „Softwarelebenszyklus“ auch Eingang in die deutschsprachige Literatur gefunden hat. Vgl. Yourdon (1989), pp. 77; FitzGerald, FitzGerald (1987), pp. 87; DeMarco (1979), pp. 19; Heinrich (1996a), S. 235; Horn, Schubert (1993), S. 11.
Vgl. Gutzwiller (1994), S. 13; Horn, Schubert (1993), S. 11; Vetter (1988), S. 100; Pomberger (1990), S. 218. Bei Yourdon (1992), p. 94, oder Hesse, Merbeth, Fröhlich (1992), S. 39 ff., wird der Begriff des Vorgehensmodells in einem weit gefaßten Sinne synonym zu dem hier verwendeten Begriff der Methodik benutzt.
Vgl. Brack, Koppe (1990), S. 293.
Das Zusammenführen getrennter Sichten wird als Projektion bezeichnet. Vgl. Davis (1993), pp. 51.
Vgl. Becker, Rosemann, Schütte (1995), S. 439. Dort wird diese Forderung mit dem Grundsatz des systematischen Aufbaus von Modellen gestellt.
Vgl. den bei Becker, Rosemann, Schütte (1995), S. 439 aufgestellten Grundsatz der Vergleichbarkeit von Modellen.
Vgl. Chroust (1992), S. 50 f.; Hildebrand (1991), S. 14.
Vgl. Balzert (1997), S. 38; Stahlknecht (1995), S. 308.
Vgl. Schönthaler, Németh (1992), S. 15.
Vgl. Österle, Gutzwiller (1992), S. 29.
Vgl. Hesse et al. (1994a), S. 44 f. Vgl. auch noch einmal das in Abschnitt 5.2.1.4 dargestellte Architekturmodell von Becker, SchÜtte.
Vgl. Eicker (1994), S. 179; Scheer (1991), S. 19.
ER-Diagramme zur konzeptionellen Datenbeschreibung wurden ursprünglich von Chen vorgeschlagen. Vgl. Chen (1976). Die ER-Notation, die inzwischen vielfach modifiziert und erweitert worden ist, hat große Akzeptanz erfahren. Vgl. Vossen (1994), S. 53 und Davis (1993), pp. 68.
Vgl. Hesse, Merbeth, Frölich (1992), S. 104 ff.
Vgl. Denert (1993), S. 161.
Vgl. Scheer (1995), S. 686; Scheer (1991), S. 19.
Andere Bezeichnungen sind „Software Development Workbench“, „Development Environment“ oder im deutschsprachigen Raum „Produktionsumgebung“ und „Werkzeugverbundsystem“. Vgl. Chroust (1992), S. 220 und die dort angegebene Literatur.
Vgl. Kurbel, Schnieder (1994), S. 432 f.
Vgl. Balzert (1992), S. 117.
Einen Überblick über Methoden und Werkzeuge in den frühen und späten Phasen der Systementwicklung gibt Balzert (1992), S. 38 ff. und 98 ff.
Vgl. auch Wilborny (1991), S. 207.
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Teubner, R.A. (1999). Methoden und Werkzeuge des Software Engineering. In: Organisations- und Informationssystemgestaltung. Informationsmanagement und Controlling. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99957-3_7
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