Zusammenfassung
Nachfolgende Überlegungen befassen sich mit dem Problem der pejorativen Rezeption außereuropäischer Musik; sie gehen aus von der Beobachtung, dass der z.T. hohen Akzeptanz westlicher Musik durch andere Völker kaum eine reziproke Würdigung nicht—westlicher Musik gegenübersteht2: stattdessen wird erstere durchweg als seriöses „klassisches“ Kulturgut, letztere dagegen eher als unterhaltende und/oder „traditionelle“ Musik perzipiert. Bereits diese Begrifflichkeit macht unterschiedliche Wertschätzung deutlich: Während der Begriff der „klassischen“ Musik auf unvergängliche, mustergültige Leistungen aus kulturellen Blütezeiten verweist3, bezieht sich der Begriff „traditionell“ dagegen eher auf bloße Überlieferung und herkömmliches Brauchtum. Tatsächlich wird nicht—westliche Musik weithin in den Bereich des Unseriösen oder Traditionellen ausgegrenzt und damit unter besondere Rezeptions— und Marktbedingungen gestellt.
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© 2000 Leske + Budrich, Opladen
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Laaser, U.H. (2000). Rezeptionsbedingungen nicht—westlicher Musik. In: Bendixen, P., Laaser, U.H. (eds) Geld und Kunst — Wer braucht wen?. Schriftenreihe der Hochschule für Wirtschaft und Politik, Hamburg, vol 4. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99900-9_14
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2606-4
Online ISBN: 978-3-322-99900-9
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