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Agrarpolitik und Bauernschaft im Nationalsozialismus und im Stalinismus

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Zusammenfassung

Wenn bisher niemand auf die Idee gekommen ist, die Agrarpolitik und die Lage der Bauernschaft im Nationalsozialismus und im Stalinismus zu vergleichen, so mag das über die Tatsache hinaus, daß ein solcher Vergleich auf Basis der Totalitarismustheorie lange Zeit tabuisiert war, gute Gründe gehabt haben. Zu offensichtlich klaffen die agrarpolitische Zielsetzungen und die reale Situation der Agrarproduzenten in beiden Systemen auseinander. Unter Stalin ist der Bauer unbestreitbar Opfer gewesen. Die Bolschewiki ordneten die Produktionsweise der Kleinbauern der „einfachen Warenproduktion“ zu und sahen deshalb allein im Fortbestehen kleinbäuerlicher Wirtschaften die Hauptgefahr für eine Restauration des Kapitalismus in Rußland.1 Die Nationalsozialisten gaben dem Bauern im Rahmen ihrer „Blut und Boden“-Ideologie dagegen einen Ehrenplatz in der Gesellschaft und erblickten im Bauerntum gerade den gesunden Kern des Volkes und der arischen Rasse.2 Während die Orientierung auf Werte des Bauerntums im Nationalsozialismus eher rückwärtsgewandt anmutet, scheint die radikale Beseitigung der Bauernwirtschaften durch ihren erzwungenen Zusammenschluß in Agrargroßbetrieben im Stalinismus auf den ersten Blick ein Element der Modernisierung darzustellen. Doch neben krassen Gegensätzen sind zwischen beiden Regimen auch verblüffende Gemeinsamkeiten in der Beurteilung der Bauernschaft festzustellen, aus denen zum Teil gerade das unterschiedliche Handeln resultierte. Hitler wie Stalin erblickten in den bäuerlichen Familienbetrieben ein Bollwerk des Antikommunismus. Beide betrieben die koloniale Ausbeutung der Bauernschaft, und in diesem Punkt ging ihre Übereinstimmung sogar soweit, daß sie sich dazu als Objekt die gleiche, nämlich die sowjetische Bauernschaft auswählten. Übereinstimmungen sind auch bei den eingesetzten Mitteln festzustellen, so in der Ablehnung des Marktes, der Vorliebe für „gerechte“ Festpreise, der Kontrolle der Agrarproduktion durch einen administrativen Zwangsapparat und mehr oder minder umfangreichen Eingriffen in die Eigentumsrechte.

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Literatur

  1. Vgl. dazu ausführlicher P. Gey, „Die Theorie der,einfachen Warenproduktion’ und ihre agrarpolitische Bedeutung“, in: T. Bergmann u.a. (Hg.), Sozialistische Agrarpolitik. Vergleichs-und Einzelstudien zur agrarpolitischen Entwicklung in der Sowjetunion, Polen, Ungarn, China und Kuba, Köln 1984, S. 92–112; S. Merl, Der Agrarmarkt und die Neue Ökonomische Politik. Die Anfänge staatlicher Lenkung der Landwirtschaft in der Sowjetunion 1925–1928, München, Wien 1981, S. 23–33.

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  2. Zur Bauernideologie des Nationalsozialismus vgl. R.W. Darré, Das Bauerntum als Lebensquell der Nordischen Rasse, München 19376; J.E. Farquharson, The Plough and the Swastika. The NSDAP and Agriculture in Germany 1928–45, London 1976; ders., „The Agrarian Policy of National Socialist Germany“, in: R.G. Moeller (Hg.), Peasants and Lords in Modern Germany: Recent studies in agricultural history, London 1986, S. 233–259; G. Corni, Hitler and the Peasants. Agrarian Policy of the Third Reich, 1930–1939, New York u.a. 1990; vgl. auch die politische Biographie Darrés von A. Bramwell, Blood and Soil. Richard Walter Darré and Hitler’s „Green Party”, Abbotsbrook 1985.

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  4. Wahrend die Quellen über den Nationalsozialismus seit geraumer Zeit zugänglich sind und ausgewertet wurden, bleibt selbst nach der vor einigen Jahren erfolgten Öffnung der ehemals sowjetischen Archive noch vieles unklar. Entscheidende Dokumente sind im „Präsidentenarchiv“ weiterhin den meisten russischen und allen westlichen Forschern verschlossen. Die Publikation einzelner spektakulärer Archivstücke trägt zudem eher zur Verzerrung bei. Eine systematische Durchsicht des Materials, die dann auch besser belegte Rückschlüsse auf politische Motive erlaubt, wird noch viel Zeit erfordern.

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  5. N. Jasny, Socialized Agriculture of the USSR. Plans and Performance, Stanford 1949; M. Lewin, The Making of the Soviet System. Essays in Interpretation of Interwar Russia, New York 1985; S. Fitzpatrick, Stalin’s Peasants. Resistence and Survival in the Russian Village after Collectivization, New York u.a. 1994; S. Merl, Bauern unter Stalin. Die Formierung des sowjetischen Kolchossystems 1930–1941, Berlin 1990; ders., Sozialer Aufstieg im sowjetischen Kolchossystem der 30er Jahre? Über das Schicksal der bäuerlichen Parteimitglieder, Dorfsowjetvorsitzenden, Posteninhaber in Kolchosen, Mechanisatoren und Stachanowleute, Berlin 1990; K.-E. Wädekin, Sozialistische Agrarpolitik in Osteuropa. Bd. I: Von Marx bis zur Vollkollektivierung, Berlin 1974.

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  6. So das vorläufige Ergebnis der von U. Herbert initiierten Hamburger Konferenzserie zum Thema „Nationalsozialistische und stalinistische Herrschaft. Möglichkeiten und Grenzen des Vergleichs“ 1993–1995.

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  8. Vgl. dazu Rolfes, S. 747–750; Henning, S. 187–197.

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  14. Farquharson, The Plough, S. 71–106; Corni, S. 66–115; Henning, S. 215–220. Zur Gestaltung der Marktordnungen vgl. B. Mehrens, Die Marktordnung des Reichsnährstandes, Berlin 1938; A. Hanau/R. Plate, Die deutsche landwirtschaftliche Preis-und Marktpolitik im Zweiten Weltkrieg, Stuttgart 1975.

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  15. Vgl. Hanau/Plate, S. 8 f., 119; Mehrens.

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  18. Vgl. Petzina, Deutsche Wirtschaft, S. 147–150.

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  20. Merl, Sowjetmacht, S. 53–67.

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  21. Merl, Bauern, S. 61–103; S. Merl, „Das System der Zwangsarbeit und die Opferzahl im Stalinismus“, in: Geschichte in Wissenschaft und Unterricht 46 (1995), S. 277–305.

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  22. Vgl. dazu ausführlich die Argumentation in Merl, Agrarmarkt, S. 86–122.

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  23. Vgl. dazu S. Merl, „War die Hungersnot von 1932–1933 eine Folge der Zwangskollektivierung der Landwirtschaft oder wurde sie bewußt im Rahmen der Nationalitätenpolitik herbeigeführt?“, in: G. Hausmann/A. Kappeler (Hg.), Ukraine: Gegenwart und Geschichte eines neuen Staates, Baden-Baden 1993, S. 145–166.

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  24. Merl, Agrarmarkt, S. 29–33; Wädekin, Agrarpolitik, S. 13–44.

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  26. Merl, Bauern, S. 35–60. Die Parteiführung erwartete vom landwirtschaftlichen Großbetrieb offenbar eine höhere Marktleistung als von den bäuerlichen Zwergbetrieben. Doch die höhere Marktleistung der wenigen vorhandenen Großbetriebe war vorrangig auf den geringeren Arbeitskräftebesatz zurückzuführen. Dem Kolchos war die Zahl der Arbeitskräfte als fixer Wert vorgegeben. Selbst ohne die Mechanisierung der Getreideproduktion war bereits eine erdrückende Zahl überschüssiger Esser vorhanden.

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  27. Merl, Bauern, S. 129–164, S. 257–319.

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  28. Merl, Bauern, S. 41–48; R.F. Miller, One Hundred Thousand Tractors. The MTS and the Development of Controls in Soviet Agriculture, Cambridge/Mass. 1970.

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  29. Corni, S. 27–29.

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  30. Vgl. auch E. Preobrashenskij, UdSSR 1975. Ein Rückblick auf die Zukunft, Berlin 1975, der in seiner 1922 verfaßten Schrift für die Weiterentwicklung der Sowjetunion einen Bauernaufstand vorhersah.

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  31. Merl, Hungersnot.

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  32. Merl, Sozialer Aufstieg, S. 69–158.

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  33. Ebenda, S. 132–206, S. 250–260.

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  34. Merl, Bauern, S. 75.

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  37. Merl, Bauern, S. 73; Merl, System der Zwangsarbeit.

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  38. T.W. Mason, Sozialpolitik im Dritten Reich. Arbeiterklasse und Volksgemeinschaft, Opladen 1977, S. 15–41.

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  39. Blaich, S. 304–306, Zitat S. 306.

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  41. Merl, Handlungsspielräume, S. 211–228.

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  42. Merl, Bauern, S. 320–326.

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  43. Merl, Handlungsspielräume, S. 214.

    Google Scholar 

  44. Merl, Bauern, S. 43–48.

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  45. Merl, Bauern, S. 35–43, S. 48–52.

    Google Scholar 

  46. Die Agrarerzeugerpreise blieben zwischen 1933 und 1939 zwar durchweg unter dem höchsten Niveau in den 1920er Jahren, das 1928 erreicht wurde. Setzt man das Preisniveu von 1925 = 100, lagen die Agrarerzeugerpreise in den 1930er Jahren für Brot-und Futtergetreide bei 80–90, für Tierprodukte bei 70 und für Kartoffeln bei 120, vgl. Rolfes, S. 748.

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  47. Rolfes, S. 750–756.

    Google Scholar 

  48. Der Ausgleich mußte von den Betrieben durch Nichtzahlung von Löhnen geschaffen werden. In den Staatsgütern, in denen die Beschäftigten regelmäßige Lohnzahlungen erhielten, mußte der Staat letztlich die Verluste decken — Anlaß für Stalin, nach dem Zweiten Weltkrieg über die Abschaffung dieser für den Staat so kostspieligen Betriebsart nachzudenken.

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  49. Petzina, Autarkiepolitik, S. 94–96; Rolfes, S. 747.

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  50. Vgl. dazu H.-E. Volkmann, „Landwirtschaft und Ernährung in Hitlers Europa 193945“, in: Militärgeschichtliche Mitteilungen 35 (1984), S. 9–74; R.-D. Müller, „Die Konsequenzen der,Volksgemeinschaft`: Ernährung, Ausbeutung und Vernichtung”, in: W. Michalka (Hg.), Der Zweite Weltkrieg. Analysen. Grundzüge. Forschungsbilanz, München u.a. 1989, S. 240–249. Zu den ernährungswirtschaftlichen Aspekten des Feldzugs gegen die Sowjetunion vgl. auch H. Boog u.a., Der Angriff auf die Sowjetunion, Stuttgart 1983, S. 95–113, S. 161–168, S. 989–1078.

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  51. Merl, Bauern, S. 36–41; Jasny, Socialized Agriculture, S. 381 f., 562–569.

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  52. Vgl. u.a. E. Aleff (Hg.), Das Dritte Reich, Hannover 19707, S. 119: „Ein Ortsbauern-führer kannte viele Bauern und Landwirte, die sich in den letzten 10 Jahren keinen Sonntagsanzug gekauft haben… Ich weiß in meiner Ortsbauernschaft kaum zwei, die ein Radio haben, und das sind nur solche, deren Söhne und Töchter nebenbei in der Fabrik arbeiten.“

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  53. Nach Rolfes, S. 753 f., sank die Zahl der insgesamt in der Landwirtschaft Beschäftigten von 1925 auf 1939 von 14,3 auf 11,6 Mio. Personen, darunter die Zahl der Familienarbeitskräfte von 11,0 auf 8,8 Mio., der Lohnarbeiter von 3,3 auf 2,8 Mio.

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  55. Zum Vergleich von Lohn-und Konsumniveau vgl. Merl, Bauern, S. 36, S. 49, S. 404–417.

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  56. Ebenda, S. 281–288.

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  57. H. Gies, „Aufgaben und Probleme der nationalsozialistischen Ernährungswirtschaft 1933–1945“, in: Vierteljahresschrift für Sozial-und Wirtschaftsgeschichte 66 (1979), S. 472. Die Gleichwertigkeit beider Ziele betonte auch das maßgebliche Lehrbuch von Dölle: „Erhaltung des Bauerntums als der wertvollsten Blutquelle unseres Volkes und Sicherung der höchstmöglichen Erzeugungsleistung sind die beiden für die Ausübung des behördlichen Ermessens entscheidenden Gesichtspunkte.” Zitat nach J. v. Kruedener, „Zielkonflikt in der nationalsozialistischen Agrarpolitik. Ein Beitrag zur Diskussion des Leistungsproblems in zentral gelenkten Wirtschaftssystemen“, in: Zeitschrift für Wirtschafts-und Sozialwissenschaften 1974, S. 345.

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  58. Vgl. von Kruedener, S. 340–344.

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  59. Vgl. dazu H. Gies, „Revolution oder Kontinuität — Die personelle Struktur des Reichsnährstandes“, in: Bauernschaft und Bauernstand 1500–1870. Büdinger Vorträge 19711972, hg. v. G. Franz, Limburg/Lahn 1975, S. 323–330.

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  60. Farquharson, The Plough, S. 107–125; Corni, S. 143–155.

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  61. Farquharson, The Plough, S. 119.

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  62. Farquharson, Agrarian Policy, S. 239–241.

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  63. Farquharson, The Plough, S. 107–140.

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  64. Vgl. dazu oben, Abschnitt 2.

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  65. J.W. Stalin, Werke Bd. 13, Frankfurt a.M. 1972, S. 226; Merl, Bauern, S. 257–194; M. Lewin, „The Kolkhoz and the Russian Mushik“, in: ders., Making of the Soviet System, S. 178–188; Merl, Anfänge, S. 148–154; L. Viola, „Bab’i Bunty and Peasant Women’s Protest during Collectivization”, in: Russian Review 45 (1986), S. 23–42.

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  66. Merl, Bauern, S. 182–197.

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  67. Blaich, S. 306; Petzina, Autarkiepolitik, S. 92 f.; sehr ausführlich dazu Gies, Aufgaben, S. 466–499. Er stellt fest, daß bei dem Charakter des Regimes „direkte Eingriffe in Form autoritärer Erzeugungsvorschriften und reglementierender Erfassungsmethoden systemimmanent und unausbleiblich“ (S. 477) waren.

    Google Scholar 

  68. Gies, Aufgaben, S. 473–476.

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  69. Ebd., S. 483 f.

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  70. Merl, Sozialer Aufstieg, S. 90–121.

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  71. Merl, Sozialer Aufstieg, S. 69–121; Gies, Revolution oder Kontinuität.

    Google Scholar 

  72. Petzina, Autarkiepolitik, S. 95.

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  73. Merl, Bauern, S. 53.

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  74. Merl, Bauern, S. 234–256.

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  75. Petzina, Autarkiepolitik, S. 95.

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  76. Bürger, S. 126–129.

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  77. Vgl. dazu Gies, Aufgaben, S. 466–499.

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  78. Merl, Bauern, S. 281–288, S. 299–319.

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  79. Rolfes, S. 758.

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  80. Blaich, S. 307. Immerhin verdoppelten sich die Aufwendungen der Landwirtschaft für „Maschinen und Ackergeräte“ zwischen 1934/35 und 1938/39.

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Merl, S. (1996). Agrarpolitik und Bauernschaft im Nationalsozialismus und im Stalinismus. In: Vetter, M. (eds) Terroristische Diktaturen im 20. Jahrhundert. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99851-4_6

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