Zusammenfassung
Politische Parteien im modernen Sinn entstanden in Frankreich erst Ende des 19. Jahrhunderts. Die »Clubs« der französischen Revolution können zwar als ihre Vorgänger betrachtet werden, aber erst die Ausdehnung und Liberalisierung des Wahlrechtes beförderte die Gründung von dauerhaften Parteiorganisationen. Von den heutigen französischen Parteien haben nur drei Wurzeln, die bis in die III. Republik zurückreichen. Dies sind die kommunistische Partei (Parti communiste français, PCF), die erneuerte und umbenannte Sozialistische Partei (Parti socialiste, PS) sowie die Linksliberalen, die sich neuerdings Parti radical de gauche (PRS) nennen. Die Rechtsparteien der III. Republik überdauerten den Zweiten Weltkrieg und das Regime von Vichy nicht, weil die Mehrheit ihrer Parteiführer sich allzu stark kompromittiert hatte. Daher wurden während der IV. und V. Republik neue Parteien gegründet, die das politische Spektrum von der Mitte bis zum rechten Flügel abdecken sollten. Einige der Neugründungen existieren noch heute, andere treten gegenwärtig in veränderter Form und mit neuer Bezeichnung auf.
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Müller-Brandeck-Bocquet, G., Moreau, P. (1998). Politische Parteien. In: Frankreich. Beiträge zur Politik und Zeitgeschichte. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99848-4_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99848-4_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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