Zusammenfassung
In Ergänzung des ausführlich in der Literatur beschriebenen und analysierten Moral Hazard Problems zwischen Aktionär, Management und Gläubiger, soll diese.Problematik im folgenden Kapitel aus der Perspektive der interfirmen oder zwischenbetrieblichen Transaktionen betrachtet werden. Insbesondere wird die Perspektive um die netzwerkorientierten Unternehmensstrukturen erweitert, innerhalb derer überwiegend Transaktionen zwischen den Unternehmungen stattfinden, um daraus denkbare Auswirkungen auf Eigentümerstrukturen und die damit verbundenen Kontrollmechanismen ableiten zu können1. Zudem wird anhand des Modells der Versuch unternommen, Eigentümerkontrolle und Corporate Governance Strukturen in Hongkong in einen informationsökonomisch begründeten Kontext zu setzen, um im Vergleich Wirkungsweisen anderer Governancestrukturen erläutern zu können.
Chapter PDF
Literatur
In einer umfassenden Studie über Kapitalstrukturentwicklungen in den G-7 Ländern wurde ebenfalls von Rajan/Zingales ein zunehmende Verschuldung im Zeitablauf beobachtet (1995, 1451ff)
In Ländern, wo der diskretionäre Handlungsspielraum vorwiegend mit Korruptionshandlungen ausgefüllt wird, scheint es eine auffällige Korrelation zur Unterentwicklung der Aktienmärkte zu geben (Far Eastern Economic Review, August 31, 1995, 13).
Hier liegt keine Managementbeteiligung am Unternehmen vor; der Untersuchungsschwerpunkt richtet sich hauptsächlich auf die Beziehung zwischen Aktionär, Gläubiger und Management sowie hieraus erwachsenden Interessenkonflikten; einen guten Überblick verschafft Garvey/Swan, (1994, 139–174).
Die gesamte Börsenkapitalisierung betrug im Jahresdurchschnitt 1995: 2.348 Mrd. HK$ (341 Mrd. US$) (Asia’s Capital Markets, in: Business Asia, 17.6.1996,CD-ROM der Economist Intelligent Unit, 1997)
The Hong Kong Economic Journal, 3. Jan. 1995; Thornton’s Guide to Hong Kong Companies, Mai, 1995, Financial Times Information, 1997, CD-ROM (08, 1997 )
Siehe auch vorgehende Fussnote. Korruptionsindex: Heidenheimer, 1996, 338; Börsenkapitalisierung: Kaufmann, 1996, 24
Für eine kritische Beurteilung des seit Oktober 1995 in Deutschland geltenden Übernahmekodex, siehe Bülow,1996.
Eine kritische Beurteilung zur Wirkungsweise des Market of Corporate Control siehe vor allem Stiglitz (1986, 149f) und Martin/McConnell (1991, 684f)
Das Ergebnis einer empirischen Untersuchung von 1990, in der 171 börsennotierte Unternehmen untersucht wurden (Franks/Mayer, 1995, 177).
In dem Zeitraum von 1987 bis 1994 gab es in Deutschland nur 136 Börseneinführungen inländischer Gesellschaften; im Vergleich zu Grossbritannien waren es im gleichen Zeitraum 1183 (Kaufmann, 1996, 28).
Auf europäischer Ebene werden diesbezügliche z.B. konkrete Massnahmen der Beaufsichtigungen von Finanzkonglomeraten vorgeschlagen, siehe Monatsbericht der Deutschen Bundesbank, April 1994,Seiten 49–61.
Rights and permissions
Copyright information
© 1998 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Zimmer, P. (1998). Das besondere Problem des Moral Hazard bei der Eigentumsspezialisierung von Publikumsgesellschaften. In: Unternehmensfinanzierung im Lebenszyklus. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99838-5_5
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99838-5_5
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-6696-2
Online ISBN: 978-3-322-99838-5
eBook Packages: Springer Book Archive