Zusammenfassung
Gegenstand dieses Kapitels sind weiterhin die Auswirkungen und Beseitigungsmöglichkeiten Adverser Selektion. Die hier betrachteten Modelle unterscheiden sich jedoch wesentlich von den in Kapitel 3 dargestellten Ansätzen, da sie sämtlich spieltheoretisch fundiert sind. Dies hat den Vorteil, daß z.B. die Verhaltensweisen der beteiligten Personen bei der Beseitigung Adverser Selektion mit Hilfe eines Signals exakt spezifiziert werden können. Dies erleichtert die Identifikation von Gleichgewichtszuständen, da hierzu die Ergebnisse der Spieltheorie direkt angewandt werden können. Betrachtet werden im Rahmen der vorliegenden Arbeit ausschließlich Signalling-Modelle, die formal eine Unterklasse nicht-kooperativer dynamischer Spiele bilden. Eine inhaltliche Unterscheidung zwischen Signalling-Modellen und Screening-Modellen ergibt sich, wie bereits angesprochen, aus der Rolle des Signalgebers. In Signalling-Modellen handelt zuerst die besser informierte Seite, indem sie Signale aussendet, während in Screening-Modellen die uninformierte Seite als erste agiert. Im folgenden werden zunächst die spieltheoretischen Grundlagen dargestellt, um anschließend konkrete Signalling-Modelle zu behandeln. Diese werden wiederum danach unterschieden, ob sie sich mehr mit den Auswirkungen oder den Beseitigungsmöglichkeiten Adverser Selektion befassen und welche Signale zur Beseitigung verwendet werden.
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© 1996 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Wohlschieß, V. (1996). Adverse Selektion — Spieltheoretische Modellansätze. In: Unternehmensfinanzierung bei asymmetrischer Informationsverteilung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99837-8_4
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Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8244-6420-3
Online ISBN: 978-3-322-99837-8
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