Zusammenfassung
Die geschilderte Entwicklung der modernen Stadt verstärkt den Prozess der Individualisierung in der Gesellschaft. Die reinen Wohnvororte und Wohnsiedlungen beispielsweise sind tagsüber weitgehend entvölkert, da die Berufstätigen und Heranwachsenden zu Arbeit und Ausbildung überwiegend in’s Stadtzentrum fahren. Lediglich die Schulkinder und ihre Mütter („grüne Witwen“) bleiben zurück. Und abends setzt man sich vor den Fernseher oder geht schlafen („Schlafstädte“). Die Jugendlichen fahren zum großen Teil noch einmal in die Stadt, weil zu Hause „nichts los ist“. Es fehlt an Begegnungsmöglichkeiten. Der Einzelne fühlt sich einsam und isoliert. Das Gefühl wird verstärkt durch die Einteilung der Wohngebiete in Quartiere und Nachbarschaften und durch die trennenden Grünzüge, denn gerade der Zusammenhang ist eine wesentliche Voraussetzung für die lebendige Atmosphäre früherer Städte.
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Literature
aw architektur + wettbewerbe, Vierteljahreszeitschrift, Stuttgart
Hefte zum Umgang mit historischen Städten, z.B. Nr.157: Neuer Städtebau — Stadtkernerneuerung Nr.157: Neuer Städtebau — Stadtkernerneuerung
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Stadtentwicklung, Schriftenreihe des Bundesministers für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, Bonn, Hefte zum Umgang mit historischen Städten, z.B. Nr. 02.022 Karlsruhe-Dörfle
Stadtentwicklung, Schriftenreihe des Bundesministers für Raumordnung, Bauwesen und Städtebau, Bonn, Hefte zum Umgang mit historischen Städten, z.B. Nr. 02.024 Bremen-Ostertor / Remberti
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Meyer, J. (2003). Soziale Folgen. In: Städtebau. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99792-0_3
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