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Gestaltungselemente eines Zeiteinflußgrößen-Controlling für die Informationsprozesse der Auftragsabwicklung

  • Chapter
Zeitcontrolling indirekter Prozeßketten
  • 117 Accesses

Zusammenfassung

Trotz der erläuterten Notwendigkeit für ein Zeitverbrauchs-Controlling tragen die hierzu dargestellten Gestaltungselemente allein nur begrenzt zur systematischen Verkürzung der Informationsdurchlaufzeiten bei. Die Höhe der Zeiteffizienz im Auftragsabwicklungsprozeß wird vielmehr maßgeblich von der vorliegenden Ausbaustufe des Zeiteinflußgrößen-Controlling bestimmt. Diese Erkenntnis bildet ein wesentliches Ergebnis der durchgeführten empirischen Analyse. Dort wurde nachgewiesen, daß mit zunehmender Wahrnehmung der im Zusammenhang mit dem Zeiteinflußgrößen-Controlling stehenden Aufgaben in gleichem Maße der Erfolg der Controllingbemühungen zunimmt. Gleichzeitig weist jedoch die Analyse der Zufriedenheit mit der Aufgabenwahrnehmung auf bestehende, zum Teil erhebliche Defizite bei der Ausführung einzelner Aufgaben des Zeiteinflußgrößen-Controlling hin. Diese Defizite lassen auf vorliegende Mängel bei der Ausgestaltung eines entsprechenden Meßkonzeptes in der Praxis schließen. Besonders deutliche Defizite sind bei der Controlling-Aufgabe „Bereitstellung von Indikatoren zur Beurteilung der Prozeßgestaltung“ festzustellen. Dies gilt sowohl für Unternehmen mit erfolgreicher als auch mit nicht erfolgreicher Controllingdurchführung. Ohne die Bereitstellung geeigneter Informationen über die vorliegende Prozeßgestaltung ist jedoch weder eine entscheidungsorientierte Informationsversorgung noch eine wirksame und gezielte Planung, Steuerung und Kontrolle der indirekten Prozeßketten möglich. Dies unterstreicht die Bedeutung des abgeleiteten Meßkonzeptes für ein Zeiteinflußgrößen-Controlling sowie der dort zur Anwendung kommenden Indikatoren. Die wesentliche Zielsetzung dieses Kapitels besteht demzufolge darin, einen Vorschlag zur konkreten Ausgestaltung eines entsprechenden Meßkonzeptes und eines zugehörigen Informationsversorgungssystems zu erarbeiten. Ein solches Informationsversorgungssystem bildet die Voraussetzung für die effektive Wahrnehmung der im Zusammenhang mit der zeitorientierten Planung, Steuerung und Kontrolle genannten Aufgaben des Zeiteinflußgrößen-Controlling.

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Literatur

  1. Die genannte Meßgröße wird auch von Manske zur Beurteilung einer flußgerechten Gestaltung von Informationsprozessen vorgeschlagen (vgl. Manske (1988), S. 195).

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  2. vgl. Stalk/Hout (1990c), S. 90 und insbesondere die Abbildung auf Seite 93

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  3. vgl. in diesem Kontext auch Seifert (vgl. Seifert (1994), S. 1), der am Beispiel des Angebotsbearbeitungsprozesses die möglichen durchlaufzeittreibenden Wirkungen einer mangelnden räumlichen Nähe der Prozeß-beteiligten aufzeigt.

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  4. Ähnliche Kenngrößen verwenden Groth und Kluge zur Messung der Erstellungsqualität von Informationen (Informationsrichtigkeit), die wie auch bei den hier gebildeten Indikatoren erst durch die Reaktion der nachgelagerten Bearbeitungsstellen festgestellt werden kann (vgl. Groth/Kluge (1989), S. 31).

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  5. So hat beispielsweise eine Untersuchung von Wiendahl gezeigt, daß in ungünstigen Fällen lediglich 38% der Rückmeldetermine in Ordnung sind (vgl. Wiendahl (1983), S. 85ff).

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  6. Klapper weist in diesem Zusammenhang auf verschiedene Möglichkeiten hin, die bei der Optimierung des Rückmeldesystems Anwendung finden können (vgl. Klapper (1993), S. 172f).

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  7. Mittel-und langfristige Aufgaben werden ebenso wie auftragsneutrale Funktionen in der Regel nicht in die Gruppen integriert, da diese Aufgaben fachspezifisches Know-How verlangen. Sie bleiben organisatorisch in den weiterhin bestehenden „Rest“-Fachbereichen angesiedelt. Dadurch läßt sich wichtiges Spezialwissen gebündelt im Unternehmen erhalten (vgl. hierzu auch Bullinger/Fuhrberg-Baumann/Müller (1991), S. 311 ).

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  8. Müller spricht in diesem Zusammenhang von einer höheren „Organisationsverfügbarkeit“ bei Gruppenarbeit (vgl. Müller (1996), S. 10).

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  9. Bullinger, Fritz und Hichert sehen in diesem Zusammenhang die Multimomentstudie als ein wesentliches Hilfsmittel zur Schwachstellenanalyse in indirekten Unternehmensbereichen (vgl. Bullinger/Fritz/Hichert (1975), S. 83ff).

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  10. Eine ähnliche Vorgehensweise schlagen Hessenberger und Kuhn für die Schwerpunktsetzung bei

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© 1998 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

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Miehler, G. (1998). Gestaltungselemente eines Zeiteinflußgrößen-Controlling für die Informationsprozesse der Auftragsabwicklung. In: Zeitcontrolling indirekter Prozeßketten. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99528-5_5

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99528-5_5

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-6854-6

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