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Zusammenfassung

Die betriebswirtschaftliche Diskussion der letzten Jahre ist von Schlagwörtern wie „Lean Management“, „Business Process Reengineering“ und „Prozeßmanagement“ geprägt. Diese Ansätze zielen im Kern auf die Umwandlung funktionaler und hierarchischer Strukturen in eine am betrieblichen Ablauf orientierte Organisation. Vor dem Hintergrund marktlicher Veränderungen1 in einem dynamischer werdenden Wettbewerbsumfeld2 zielen die Reorganisationsmaßnahmen auf eine signifikante Verbesserung der am Markt relevanten Erfolgsfaktoren Kosten, Qualität und Zeit. Bei vielfach ausgeschöpften Rationalisierungspotentialen und zunehmender Homogenisierung des Güterangebots gewinnt der Faktor „Zeit“ eine zentrale Bedeutung bei der Erlangung von Differenzierungsvorteilen im Wettbewerb3. Im Mittelpunkt der Reorganisationsvorhaben steht dabei die Auftragsabwicklung als Bindeglied zwischen Markt und Produktion. Aufgrund der hohen Anforderungen des Marktes an Lieferzeit, -qualität, -flexibilität und Terminpünktlichkeit stoßen traditionelle Organisationsformen der Auftragsabwicklung vielfach an die Grenzen ihrer Leistungsfähigkeit4. Die in der Praxis vielfach vorliegenden langen Auftragsdurchlaufzeiten erschweren es den Unternehmen, die geforderte Verlagerung des Produktionsschwerpunktes von der programmbezogenen Fertigung zur Auftragsfertigung zu vollziehen5.

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Literatur

  1. vgl. zu einer diese marktlichen Veränderungen charakterisierende empirische Untersuchung Wildemann (1991c), S. 340

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  2. Die explizite Einbeziehung der indirekten Bereiche im Rahmen einer ganzheitlichen Betrachtung der Prozeß-und Wertschöpfungskette wird auch von Bullinger (vgl. Bullinger (1993), S. 25) gefordert.

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  3. Zur Vorgehensweise der Kostenstellenplanung und -kontrolle vgl. Kilger (1988), S. 313ff

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  4. vgl. zu dieser Entwicklung sowie den dazu verantwortlichen Gründen Grob/Haffner (1990), S. 302f;

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  5. zu dieser Entwicklung sowie den dazu verantwortlichen Laßmann (1984), S. 959f;

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  6. zu dieser Entwicklung sowie den dazu verantwortlichen Picot (1979), S. 1151ff

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  7. zur Methodenbeschreibung von GWA und ZBB vgl. z.B.Meyer-Piening (1982), S. 257ff;

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  8. zur Methodenbeschreibung von GWA und ZBB Roever (1982), S. 416ff

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  9. Die Fertigungsdurchlaufzeit bezeichnet die Zeitspanne, die ein Werkstattauftrag von seiner Erteilung bis zu seiner Fertigstellung benötigt (vgl. z.B. Bobenhausen (1988), S. 6; Zibell (1990), S. 30 ).

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  10. Bereits Rosenkranz (vgl. Rosenkranz (1960), S. 50) weist darauf hin, daß in 99% der Betriebe eine klare Vorstellung von den zeitlichen Gewichten aller Arbeiten, die in den Bürobereichen geleistet werden, fehlt.

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  11. vgl. zu dieser Forderung im Hinblick auf eine Fertigungsdurchlaufzeitanalyse z.B. Falter/Thomas (1981), S. 45; Nadzeyka/Schnabel (1975), S. 267

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  12. vgl. hierzu auch Zeterberg (vgl. Zeterberg (1989), S. 8f), der darauf hinweist, daß ein Controlling im Sinne der planenden, steuernden, koordinierenden und kontrollierenden Transparenz logistischer Leistungen - unter denen er primär Zeitgrößen versteht - insbesondere in den administrativen Bereichen der Auftragsabwicklung weder als durchgängiges Konzept vorhanden noch realisiert ist, sowie ähnlich Wildemann (1997a), S. 17

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  13. Zur Notwendigkeit eines permanenten Maßnahmencontrolling als Basis für eine wirksame Prozeßkettensteuerung vgl. auch Giehl (1993), S. 300f.

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  14. Eine Einbeziehung von Einflußgrößen als Steuerparameter im Rahmen eines prozeßorientierten Controlling wird auch von Beckmann (vgl. Beckmann (1995), S. 51f) gefordert.

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  15. Einen Überblick über die verschiedenen Methoden zur Vorgabezeitermittlung liefert beispielsweise Olbrich (vgl. Olbrich (1993), S. 25ft).

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  16. Zu einer Darstellung der einzelnen Verfahren vgl. z.B. Heinz/Olbrich (1989), S. 41ff; Olbrich (1993), S. 25ff.

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  17. vgl. zum Begriff des “Total Time Managements” Tiburski (1991), S. 2; Willenbacher (1991b), S. 4ff

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  18. Beispiele für derartige Logistikleistungen finden sich bei Weber (1991c), S. 63ff.

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  19. Zu einer ausführlichen Darstellung der Prozeßkostenrechnung vgl. z.B.: Coenenberg/Fischer (1991), S. 21ff;

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  20. Zu einer ausführlichen Darstellung der Prozeßkostenrechnung Horvath/Mayer (1989), S. 214ff;

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  21. Zu einer ausführlichen Darstellung der Prozeßkostenrechnung Mayer (1990), S. 307ff.

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  22. vgl. o.V. (1994), S. 33 sowie Raas (vgl. Raas (1989), S. 189), der darauf hinweist, daß Konzepte zum Durchlaufzeiten-Controlling in der Praxis bisher erst in wenigen Fällen systematisch eingesetzt werden.

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  23. Wildemann, der dafür den Begriff des “Reverse Engineering” geprägt hat, schlägt diese Vorgehensweise insbesondere auch für die Ableitung von Zielzeiten innerhalb der Auftragsabwicklungskette vor (vgl. Wildemann (1995c), S. 285ff).

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  24. Diese Systematisierung zielt darauf ab, Logistikleistungen grundsätzlich danach zu differenzieren, ob sie innerhalb des Unternehmens erbracht werden oder gegenüber den Kunden wirksam sind (vgl. zur Abgrenzung von interner und externer Logistikleistung Zibell (1990), S. 23ff).

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  25. Eine in diesem Zusammenhang vorgeschlagene Analyse des Liege-und Wartezeitanteils liefert beispielsweise wichtige Hinweise über im Prozeß begründete Verzögerungsursachen (vgl. Böttcher (1993), S. 240f).

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  26. Zur Definition des Flußgrads vgl. insbesondere die Ausführungen unter Gliederungspunkt 4.3.1.

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  27. vgl. zu dieser Überlegung auch Schmenner (1991), S. 113 sowie Hiromoto, der durch eine andere Verrechnungsbasis insbesondere eine Verhaltenssteuerung und Strategieunterstützung anstrebt (vgl. Hiromoto (1989a), S. 133 )

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  28. vgl. zu ähnlichen Forderungen im Rahmen eines Controllings von Innovationszeiten z.B. Kubik (1994), S. 299;

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  29. zu ähnlichen Forderungen im Rahmen eines Controllings von Innovationszeiten Schmelzer/Buttermilch (1988), S. 60;

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  30. zu ähnlichen Forderungen im Rahmen eines Controllings von Innovationszeiten Schmelzer (1990), S. 52

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  31. Zu Aufgaben und Funktionen von PPS-Systemen vgl. z.B. Hackstein (1989), S. 9ff. Im Rahmen dieser Arbeit sollen jedoch nur die zeitorientierten Aufgaben näher betrachtet werden.

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  32. Ein Vorgang ist ein “Ablaufelement, das ein bestimmtes Geschehen beschreibt. Hierzu gehört auch, daß Anfang und Ende definiert sind” (DIN 69900 (1987)).

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  33. Ein Ereignis ist ein “Ablaufelement, das das Eintreten eines bestimmten Zustandes beschreibt”(DIN 69900 (1987)).

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  34. Ein Beispiel für ein solches Zeiterfassungssystem zur Konstruktionstermimsteuerung im Rahmen der Auftragsabwicklung findet sich bei Grundmann/Schmitz-Montz (1991), S. 53ff; vgl. hierzu auch Burghardt (1988), S. 273ff

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  35. Eine ausführliche Darstellung der genannten Methoden erfolgt beispielsweise bei Burghardt (1988), S. 280ff;

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  36. Eine ausführliche Darstellung der genannten Methoden erfolgt beispielsweise bei Reinhardt (1993), S. 115ff.

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  37. Eine Darstellung der 6 Controllingschritte erfolgt beispielsweise bei Kiesel (1987), S. 346ff

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  38. vgl. hierzu Scholz/Vrohlings (1994a), S. 58ff und zum Durchlaufzeiten-Controlling insbesondere S. 68ff

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  39. Zur Vorgehensweise und den Merkmalen von solchen explorativen Studien vgl. Bortz (1989), S. 2ff; Kubicek (1975), S. 38f und S. 105.

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  40. Unter einer Hypothese wird im Sinne von Popper (vgl. Popper (1993), S. 9), eine Behauptung verstanden, deren Wahrheit vermutet wird.

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  41. Unter einem gedanklichen Bezugsrahmen ist eine “explizite und geschlossene Darstellung der jeweils verwendeten Grundbegriffe und der zwischen ihnen angenommenen Beziehungen in Form von möglichen Ursachen und erwarteten Konsequenzen” (Kubicek (1975), S. 37 sowie ähnlich Kirsch (1971), S. 241) zu verstehen.

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  42. vgl. hierzu sowie zu dem damit verbundenen Induktionsproblem Popper (1994), S. 3ff

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© 1998 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

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Miehler, G. (1998). Einführung. In: Zeitcontrolling indirekter Prozeßketten. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99528-5_1

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