Zusammenfassung
Am Beginn des 21. Jahrhunderts nehmen Orientierungsfragen und strategische Problemlösungen einen breiten Raum ein in den zentralen Debatten zur Politikgestaltung der Zukunft. Eine historische Epoche ist beendet — die Demokratien westlichen Typs treten in eine neue, nach innen wie nach außen komplizierte Rolle ein. Die Ratio der alten Ordnung gilt nicht mehr, doch das Baumuster der neuen Zeit steht noch aus. Die Politik ist auf der Suche nach ihrer Form. Die Konstellationen aus den Zeiten der Spaltung zwischen Ost und West zerfallen, und alte Ordnungsmodelle werden kritisch auf ihre Leistungsfähigkeit, ihre Bindewirkung und Gestaltungskraft befragt: die Vereinten Nationen, die Europäische Integration, der Nationalstaat wie die Region. Versunken geglaubte Prägungen gewinnen neue Ausstrahlung: die religiös wie kulturell bestimmten Räume Europas, die Renationalisierungen wie die ethnisch orientierten Machtambitionen. Auf die Statik des Ost-West-Konflikts ist die explosive Dynamik der vielen Konflikte gefolgt: nationalistische Machtpolitik, ökonomische Interessengegensätze, territoriale Ansprüche, religiös oder ethnisch grundiertes Herrschaftsstreben, Minderheitenkonflikte und Staatsversagen.
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© 1998 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Weidenfeld, W. (1998). Stiftung und Politikberatung. In: Stiftung, B. (eds) Handbuch Stiftungen. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99466-0_7
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