Zusammenfassung
Austauschbeziehungen in sozialen Kontexten wurden immer schon so betrachtet, als würde jedes Geben und Nehmen darauf hinauslaufen, daß sich am Ende eines solchen Prozesses ein Gleichgewicht einstellt. So postuliert bereits Cicero, daß es keine unerläßlichere Aufgabe gäbe, als eine Gefälligkeit zu erwidern. Ausgehend von einem tauschtheoretischen Ansatz, wie er durch Homans (1961) vorgestellt worden ist, sind für Fischer und McCallister (1978) soziale Beziehungen Austauschprozesse von zwei Akteuren, die durch ihre Interaktion unmittelbar Einfluß haben auf das Ergebnis des Prozesses. Dabei gilt insbesondere für “moderne” Austauschprozesse, daß jedes Individuum grundsätzlich zwischen vielen verschiedenen Alternativen wählen kann, die immer mit eigenen Kosten und eigenen Nutzen verbunden sind. Den Ausschlag für die Wahl einer Alternative ergibt i.d.R. der Vergleich von eingesetzten Kosten und dem erzielten Nutzen.
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© 1994 Leske + Budrich, Opladen
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Alt, C. (1994). Reziprozität von Eltern-Kind-Beziehungen in Mehrgenerationennetzwerken. In: Bien, W. (eds) Eigeninteresse oder Solidarität. Deutsches Jugendinstitut Familien-Survey, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99451-6_8
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