Zusammenfassung
In den Medien findet man häufig Nachrichten über den Zustand der Familie in Deutschland und Befürchtungen darüber, daß demnächst, wenn nicht schon jetzt, durch einen Wertewandel und Veränderungen des generativen Verhaltens der Generationenvertrag nicht erfüllt werden kann. Der Generationenvertrag steht dabei für ein nicht fixiertes Übereinkommen, nach dem z.B. eine Generation im zeugungs- bzw. gebärfähigen Alter Familien gründet und Kinder aufzieht, diese dann finanziell unterstüzt und emotional versorgt und dadurch einen Ausgleich für die Leistungen schafft, die sie selbst als Kind erhalten hat. Diese Aufwendungen sollen gleichzeitig eine Zukunftsinvestition für das eigene Alter darstellen, wenn die betreffende Generation nicht mehr im Erwerbsleben steht. Im engeren Sinne wird unter Generationenvertrag der finanzielle Transfer der Erwerbstätigengeneration zur Rentnergeneration verstanden, im Vertrauen darauf, daß die nächste Generation ebenfalls einen solchen Transfer vornimmt.
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© 1994 Leske + Budrich, Opladen
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Bien, W. (1994). Leben in Mehrgenerationenfamilien — Regel oder Sonderfall?. In: Bien, W. (eds) Eigeninteresse oder Solidarität. Deutsches Jugendinstitut Familien-Survey, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99451-6_1
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