Skip to main content

Der Antitrust-Fall United States versus United Shoe Machinery Corporation

  • Chapter
  • 60 Accesses

Zusammenfassung

Die United Shoe Machinery Corporation (United) war in den fünfziger Jahren mit einem Marktanteil von etwa 75 bis 85 Prozent der führende Hersteller für Schuhmaschinen in den USA. Die Konkurrenz setzte sich aus zehn inländischen und einigen wenigen ausländischen Anbietern zusammen. Den Schuhfabriken war es dabei möglich, ihren Maschinenpark vollständig und effizient auszustatten, ohne eine Maschine von United zu beziehen.2 Die verschiedenen Maschinen Uniteds waren nur selten durch Patente geschützt. Eine Umgehung der vorhandenen Patente fiel den Konkurrenten in der Regel auch nicht schwer.3

Dieser Fall wird in der Antitrust-Literatur regelmäßig als Standardbeispiel für „exclusionary practices“ benutzt. (Der Begriff exclusionary practices ist nicht mit Ausschließlichkeitspraktiken bzw. -verträge zu übersetzen, welche in Form der Alleinvertriebsrechte und der Alleinbezugsbindung auftreten können. Es handelt sich hier vielmehr um Aussperrungspraktiken oder um den Behinderungsmißbrauch. Ausschließlichkeitsverträge stellen nur eine mögliche Ausprägung davon dar.) Umfassend dargestellt wurde dieser Fall durch Kaysen, C. (1956). Kaysen, der am Harvard Department of Economics lehrte, war zugleich der Berater für wirtschaftliche Fragen des für diesen Fall zuständigen District Judge Wyzanski. Ebenfalls dargestellt wurde dieser Fall in Blair, R./ Kaserman, D. (1985), S. 104f.; Masten, S./ Snyder, E. (1993), S. 33ff.; Posner, R. (1974), S. 831ff.; Wiley, J./ Rasmusen, E./ Ramseyer, J. (1990), S. 693ff.

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD   49.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Vgl. Blair, R./ Kaserman, D. (1985), S. 104; Posner, R. (1974), S. 832.

    Google Scholar 

  2. Vgl. Masten, S./ Snyder, E. (1989), S. 79; Posner, R. (1974), S. 832f.

    Google Scholar 

  3. Vgl. Masten, Si Snyder, E. (1993), S. 36f.; Posner, R. (1974), S. 833.

    Google Scholar 

  4. Vgl. Masten, S./ Snyder, E. (1993), S. 38.

    Google Scholar 

  5. Vgl. Wiley, J./ Rasmusen, E./ Ramseyer, J. (1990), S. 699f. Fußnote 23.

    Google Scholar 

  6. Vgl. Blair, R./ Kaserman, D. (1985), S. 104f.; Posner, R. (1974), S. 831.

    Google Scholar 

  7. Vgl. Wiley, J./ Rasmusen, E./ Ramseyer, J. (1990), S. 700f. Eine deutlich über diese gerichtliche Entscheidung hinausgehende Beschränkung des Handlungsspielraums Uniteds wurde von C. Kaysen gefordert. Vgl. Kaysen, C. (1956), S. 275ff.

    Google Scholar 

  8. Ohne hier einen kausalen Zusammenhang beweisen zu können, ist es dennoch erwähnenswert, daß die amerikanische Schuhindustrie in den Jahren nach diesem Urteil durch zunehmende Importe stark an Bedeutung verlor. Vgl. Masten, S./ Snyder, E. (1993), S. 66f.

    Google Scholar 

  9. Vgl. Posner, R. (1976), S. 206.

    Google Scholar 

  10. Offensichtlich anderer Meinung ist hier Kaysen. Vgl. Kaysen, C. (1956), S. 72.

    Google Scholar 

  11. Die Data Processing Financial amp; General hatte im Jahre 1969 IBM unter anderem deswegen verklagt, weil IBM Software, Hardware, Reparaturen und Beratungsleistungen nur gebündelt anbot. Die Anklägerin hatte vorgeschlagen, IBM in eine Software-, Hardware-, Reparatur- und Leasinggesellschaft aufzuspalten. Vgl. Brock, G. (1975), S. 178. Hier hätten auch unabhängige Leasinggesellschaften einen direkten Zugriff auf Reparaturleistungen.

    Google Scholar 

  12. Vgl. Masten, S./ Snyder, E. (1993), S. 65.

    Google Scholar 

  13. Vgl. Kaysen, C. (1956), S. 70; Masten, S./ Snyder, E. (1993), S. 65; Wiley, J./ Rasmusen, E./ Ramseyer, J. (1990), S. 716.

    Google Scholar 

  14. Vgl. Abschnitt B. in Kapitel VII.

    Google Scholar 

  15. Vgl. Wiley, J./ Rasmusen, E./ Ramseyer, J. (1990), S. 16f.

    Google Scholar 

  16. Vgl. Masten, S./ Snyder, E. (1993), S. 47.

    Google Scholar 

  17. Vgl. Masten, S./ Snyder, E. (1989), S. 80; (1993), S. 47f. Ben-Yosef, E. (1988), S. 80 weist darauf hin, daß Leasing ein Ersatz für ein mangelndes Patentsystem se in kann.

    Google Scholar 

  18. Vgl. Kaysen, C. (1956), S. 68f.

    Google Scholar 

  19. Vgl. Masten, S./ Snyder, E. (1993), S. 65.

    Google Scholar 

  20. Eine durch Anbieterwechsel verursachte Sonderzahlung kann den Wettbewerb theoretisch behindern, wie Aghion und Bolton gezeigt haben. Die begrenzte praktische Bedeutung des Modells wurde bereits in Abschnitt B.4. im IX. Kapitel erkannt.

    Google Scholar 

  21. Vgl. dazu auch Bork, R. (1978), S. 325f.

    Google Scholar 

  22. Die Ausbildung der Nachfrager übernahm United im Rahmen des Leasingvertrags. Vor allem wenn der Leasinggeber leistungsabhängige Raten erhält, wird es in seinem Interesse sein, die Nachfrager so gut auszubilden, daß sie das Objekt optimal nutzen können. Es wäre auch möglich, daß unabhängig vom Leasingvertrag gesondert ein Ausbildungsvertrag geschlossen wird.

    Google Scholar 

  23. Vgl. Masten, S./ Snyder, E. (1989), S. 80.

    Google Scholar 

  24. Vgl. Masten, S./ Snyder, E. (1993), S. 48.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1997 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Sailer, U. (1997). Der Antitrust-Fall United States versus United Shoe Machinery Corporation. In: Ökonomie des Herstellerleasing. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99392-2_10

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-99392-2_10

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-8244-6476-0

  • Online ISBN: 978-3-322-99392-2

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics