Zusammenfassung
Die meisten Beziehungen der Thermodynamik sind bereits mehr als 100 Jahre alt. Die klassische Thermodynamik, die unter anderem von Rudolf Clausius, William Thomson, dem späteren Lord Kelvin, James Prescott Joule und Hermann von Helmholtz entwickelt wurde, diente ursprünglich fast ausschließlich der Beschreibung von Wärmekraftprozessen. Man beschränkte sich auf Systeme, die nur aus einem einzigen Stoff bestanden. Josiah Willard Gibbs systematisierte die thermodynamischen Beziehungen zur Beschreibung von Mehrkomponentensystemen und weitete damit die Anwendungsmöglichkeiten der Thermodynamik in großem Maße aus.
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Literatur
Der Einfluß äußerer Felder (z. B. des Erdschwerefeldes) wird in der Regel vernachlässigt.
Eine Prozeßrealisierung wird als reversibel bezeichnet, wenn sie durch infinitesimal kleine Schritte (d. h. quasistatisch) erfolgt und in der gleichen Weise umgekehrt werden kann, ohne Veränderungen am System oder in der Umgebung zu hinterlassen.
Bedingung ist dabei, daß das System während des Prozesses nur Gleichgewichtszustände durchläuft, d. h. jeweils homogen ist und deshalb nur durch zwei Variablen beschrieben werden kann.
Siehe z. B. im Lehrbuch von Falk und Ruppel (1976). Zur Zitierweise in dieser Arbeit: Werden Autoren neuerer Lehrbücher im Zusammenhang mit einer Herleitung oder Gleichung genannt, so sollen diese nicht als Urheber der jeweiligen Herleitung oder Gleichung verstanden werden. Die Nennung der Autoren dient als Hinweis auf eine zusätzliche Informationsquelle für den Leser.
Siehe z. B. im Lehrbuch von Callen (1960), S. 90–100
Die Freie Enthalpie G wird auch Gibbssche Enthalpie, Gibbssche Energie oder Gibbssche Funktion (nicht zu verwechseln mit der Gibbs-Funktion eines Systems) genannt.
Die Freie Energie A wird auch Helmholtzsche Energie oder Helmholtzsche Funktion genannt.
Der hochgestellte Index “rein” kennzeichnet eine Reinstoffeigenschaft, wenn es zu Verwechselungen mit Größen einer Komponente in einer Mischung kommen kann, z. B. beim chemischen Potential, bei der Fugazität oder beim Fugazitätskoeffizienten.
Siehe z. B. im Lehrbuch von Van Ness und Abbott (1982) oder von Prausnitz et al. (1986)
Bei Elektrolytlösungen wird statt des Molenbruchs üblicherweise die Molalität verwendet. Bei Polymerlösungen ist aufgrund der großen Unterschiede der Moleküle die Benutzung des Gewichtsbzw. Volumenanteils ratsam.
Diese Aktivitätskoeffizientenmodelle (auch gE-Modelle genannt) werden u. a. in den Lehrbüchern von Prausnitz et al. (1986), Gmehling und Kolbe (1988) sowie Sandler (1989) beschrieben.
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Dohrn, R. (1994). Thermodynamische Grundlagen. In: Berechnung von Phasengleichgewichten. Grundlagen und Fortschritte der Ingenieurwissenschaften / Fundamentals and Advances in the Engineering Sciences. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99211-6_2
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-99212-3
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