Zusammenfassung
Bei der Analyse der Marktstrukturen und ihrer Bestimmungsfaktoren wurde in jüngster Zeit versucht, alle der möglichen Marktphänomene mit Hilfe eines entsprechenden, sehr präzisen Modells abzubilden und zu erklären. Eine hohe Aussagegenauigkeit läßt sich jedoch nur durch sehr restriktive Annahmen erreichen, so daß heute eine Vielzahl von problem- und industriespezifischen Modellen ohne jede Übertragbarkeit existiert. Teilweise gelangen sie sogar zu widersprüchlichen Ergebnissen.
„With oligopoly, anything can happen. In explaining everything, have we explained nothing?“1
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Literatur
Sutton, Sunk Costs, 1991, S. xiii.
Krummheuer, Global Player, 1995, S. 13 ( Hervorhebung im Original). Es schließen sich jeweils die Geschäftsbereiche der Verkehrs-bzw. Bahntechnik von ABB und AEG zusammen.
An dieser Stelle sollen weder Marktabgrenzung noch eine genaue Beschreibung des Konzentrationsprozesses und seiner Ursachen vorgenommen werden. Eine ausführliche Fallstudie erfolgt in Teil Il der Arbeit.
Dieser Effekt wird nur unzureichend kompensiert durch eine Erweiterung des Nachfragerkreises.
Zu der Bedeutung der einzelnen Komponenten siehe Teil II.
Die Charakteristik eines Produktes als “Scienceware Product” ist natürlich ebenfalls ein Resultat einer eingeschlagenen Strategie eines Herstellers, der mit der Produktion von solchen “Specialities” eine hohe Wertschöpfung und eine geringe Kostenempfindlichkeit zu erreichen versucht. Vgl. Albach, Strukturwandel, 1984, S. 1182 f.
Oftmals sind sogar Kooperationen von Herstellern nötig, um z. B. weltweite Standards zu etablieren.
R Das ist offensichtlich in der pharmazeutischen Industrie der EU seit 1987 der Fall. Vgl. Matraves, Pharmaceutical Industry, 1996, S. 22 f.
Es wird auch der Name “Industrial Economics” verwendet. Vgl. Shepherd, Core Concepts, 1986, S. 23.
Scherer/Ross, Structure, 1990, S. 1.
Grundlage der Industrial Organization ist die Annahme, daß ein von Angebot und Nachfrage determinierter Preis das Verhalten der Marktteilnehmer bestimmt. Der Unterschied dieser Forschungsrichtung zur herkömmlichen Mikroökonomie ist damit nach Scherer allein im Detaillierungsgrad zu sehen: Während die Mikroökonomie möglichst einfache, abstrakte Modelle formuliert, versucht die Industrial Organization, möglichst detaillierte und realitätsnahe Konzepte zu entwerfen, die statistisch nachprüfbar sind und somit unmittelbare Relevanz für die Wettbewerbspolitik haben. Vgl. ebda., S. 2f.
l Vgl. Scherer/Ross, Structure, 1990, S. 4.
Nach dem Willen der US-Regierung sollte die Industrial Organization den Mißbrauch von Marktmacht aufdecken und Möglichkeiten zu seiner Bekämpfung durch Strukturveränderungen aufzeigen. Vgl. Barney/Ouchi, Economics, 1986, S. 373.
Vgl. Scherer/Ross, Structure, 1990, S. 5 f.
Die Pfeile im Schaubild zeigen die ursprüngliche, später modifizierte Kausalkette.
Siehe Teil III, Abschnitt I. Andere Schulen sollen hier vorerst nicht aufgeführt werden. IS Sutton, Sunk Costs, 1991, S. 6.
Siehe Teil III, Abschnitt 3.
Vgl. Sutton, Technology, 1995.
Weber, Controlling, 1994, S. 225.
Vgl. Gutenberg, Produktion, 1983, S. 235–237. Die sog. institutionelle Auffassung von Organisation soll hier nicht weiter betrachtet werden. Vgl. hierzu Kieser/Kubicek, Organisation, 1992, S. 4.
Die Ablauforganisation hat allein die Strukturierung der anfallenden Arbeits-und Informationsprozesse innerhalb einer gegebenen Struktur zum Inhalt und ist daher für diese Arbeit weniger relevant. Vgl. Weber, Controlling, 1994, S. 225.
Vgl. Kieser/Kubicek, Organisation, 1983, S. 79, ausführlich S. 80–171; eine kürzere Übersicht bietet: Weber, Controlling, 1994, S. 225 ff.
Vgl. ausführlich: Jones, Theory, 1994, S. 212 ff.
Für einen Überblick vgl. Albach, Organisation, 1989, S. 18 ff.
Weniger bedeutsame Theorien wie z. B. die Resource Dependence Theory sollen hier nicht weiter beachtet werden. Vgl. ausführlich: Jones, Theory, 1994, S. 225 ff.
Die Kontingenztheorie wird auch “situativer Ansatz” genannt. Vgl. ausführlich, da auf der Theorie aufbauend: Kieser/Kubicek, Organisation, 1983, S. 46 ff. Vgl. auch: Jones, Theory, 1994, S. 218 ff.
Zu diesem Problem kommt die Einschränkung der Aussagekraft aufgrund der realitätsfremden Eindimensionalität der Untersuchungen hinzu. Vgl. Barney/Ouchi, Economics, 1986, S. 162; Jones, Theory, 1994, S. 218 ff.; Kieser/Kubicek, Organisation, 1983, S. 225 ff.
Heute kann die Kontingenztheorie als Spezialfall der Transaktionskostentheorie gesehen werden, die den gefundenen Strategien eine mikroökonomische Begründung gibt. Vgl. Albach, Organisation, 1989, S. 22.
Jones, Theory, 1994, S. 242.
Am bekanntesten sind sicherlich die Transaktionskosten des Absatzes, wie z. B. die Suchkosten oder die Kontrollkosten. Vgl. hierzu ausführlich: Albach, Transaktionen, 1989, S. 38 f.
Vgl. Albach, Transaktionen, 1989, S. 41. Andere Autoren umschreiben die o. g. Unterscheidung mittels der Begriffe “Transaktions-” und “Organisationskosten” und verstehen unter “Koordinationskosten” den umfassenden Oberbegriff (Vgl. Schmitz, Organisation, 1988, S. 221). In dieser Arbeit sollen -falls nicht gesondert ausgewiesen-beide Kostenarten unter dem Begriff “Transaktionskosten” subsumiert werden.
Vgl. Albach, Organisation, 1989, S. 23.
Vgl. Albach, Wachstumsschwellen, 1976, S. 1 ff.
Barney/Ouchi, Economics, 1986, S.73.
Boyer/Jacquemin, Approach, 1985, S. 224. Vgl. für die weiteren Ausführungen: ebda., S. 224–232.
Boyer/Jacquemin, Approach, 1985, S. 232.
Der Markt für Bahnsysteme gilt als ein globaler Markt, auch wenn einige Nationen ihre Märkte zunächst noch verschlossen halten. Eine Öffnung dieser Märkte könnte dann als Markterweiterung betrachtet werden.
Vgl. hierzu z. B. Müller/Owen, Size, 1985, S. 42 ff.
Für eine weit ausfiihrlichere Beschreibung des Marktes für Bahnsysteme, auf die sich die folgenden Ausführungen weitestgehend stützen, vgl.: Schiemann, Bahnsysteme, 1994.
Sutton, Sunk Costs, 1991, S. 323 f.
Sutton, Sunk Costs, 1991, S. 309 (Hervorhebung im Original).
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Schiemann, S.PB. (1998). Einführung. In: Markt- und Organisationsstrukturen im Differenzierungswettbewerb. Beiträge zur betriebswirtschaftlichen Forschung, vol 84. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99205-5_1
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Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden
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