Zusammenfassung
Entsprechend der Vorgehensweise bei Anwendung von Operations-Research-Verfahren auf betriebswirtschaftliche Problemstellungen ist es nun zunächst erforderlich, den im vorangegangenen Kapitel II analysierten und verbal wiedergegebenen Sachverhalt als allgemeines mathematisches Modell zu formulieren. Unter einem mathematischen Modell wird dabei das System von Gleichungen und Ungleichungen verstanden, welches ein ökonomisches Problem beschreibt und auf das ein Algorithmus (Rechenregel) angewendet werden kann, der geeignet ist, die zugrunde liegende Zielfunktion zu extremieren1).
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Litertaur
Vgl. zum Begriff des mathematischen Modells auch A. Vazsonyi, a.a.O., S. 31.
Vgl. S. 27 ff. dieser Arbeit.
Die Kurve der physiologischen Leistungsbereitschaft wird in der arbeitsphysiologischen Literatur häufig bereits unter Verwendung variierender Prozentsätze erklärt. Vgl. z. B. O. Graf, Arbeitsphysiologie, a.a.O., S. 14 u. 17.
Ebenso G. Lehmann, Das physische Leistungsvermögen des Menschen, a.a.O., S. 353.
Die Anwendbarkeit des Verfahrens der dynamischen Programmierung wird durch die Art der Verknüpfung der Einflußfaktoren nur unwesentlich beeinflußt. Um für beide angeführten Möglichkeiten Beispiele zu bringen, wurden die Modelle 1 bis 4 unter Verwendung multiplikativer Beziehungen zwischen den Bestimmungsgrößen aufgestellt und durchgerechnet, das Modell 5 dagegen unter Verwendung additiver Beziehungen.
Hierbei ist von einer Erholungsfunktion ausgegangen worden, wie sie der ersten Interpretation auf S. 57 entspricht.
G. Lehmann, Praktische Arbeitsphysiologie, a.a.O., S. 51.
Eine Mindestpausenlänge ist auch schon aus arbeitsphysiologischen Gründen zu fordern, weil bei deren Unterschreitung ein Erholungseffekt nicht mehr eintritt. Vgl. dazu G. Lehmann, Praktische Arbeitsphysiologie, a.a.O., S. 57.
Vgl. dazu auch A. Angermann, Entscheidungsmodelle, a.a.O., S. 10 f.
Ebenda, S. 11. Angermann fährt wie folgt fort: „Ebensowenig wie man ohne nähere Kenntnis der Buchhaltung eine Bilanz aufzustellen vermag, so ist man auch nicht in der Lage, den Ansatz eines Entscheidungsmodelles zu formulieren, wenn man über die entsprechenden Lösungsverfahren nicht Bescheid weiß. Es bleibt dem Betriebswirt daher im wissenschaftlichen wie im praktischen Bereich nicht erspart, sich mit den verschiedenen Lösungsverfahren näher vertraut zu machen. Dabei wird man natürlich nicht allgemein und in jedem Falle verlangen können, daß er für jedes Verfahren den schlüssigen Beweis zu erbringen vermag. Für den Betriebswirt sind die einzelnen Verfahren technische Hilfsmittel, die er im Vertrauen auf ihre Richtigkeit gewissermaßen,blind` anwendet.“
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Reinermann, H. (1968). Formulierung des zu untersuchenden Problems als mathematisches Modell. In: Die optimale Gestaltung der täglichen Arbeitszeit im Industriebetrieb. Schriften zur theoretischen und angewandten Betriebswirtschaftslehre, vol 4. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-99129-4_4
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