Zusammenfassung
Wir gehen nun den Weg, daß wir einen besonderen Fall von stationären Zahlenreihen ins Auge fassen. In diesem Falle sollen die beobachteten Werte relative Häufigkeiten gleichartiger Ereignisse sein. Um aber ein bestimmtes Bild vor Augen zu haben, denken wir uns eine Urne, in der schwarze und weiße Kugeln gemischt enthalten sind und aus der eine bestimmte, sehr große Anzahl Male hintereinander eine Kugel gezogen wird, die jedesmal nach der Ziehung zurückgelegt wird. Das Verhältnis der Anzahl der gezogenen weißen Kugeln zu der Anzahl der gemachten Ziehungen überhaupt ergibt dann die aufzuzeichnende relative Häufigkeit. Wir können es dabei als eine Erfahrungstatsache ansehen, daß diese Verhältniszahl annähernd mit dem Verhältnis der in der Urne enthaltenen weißen Kugeln zu der Gesamtzahl der überhaupt vorhandenen Kugeln übereinstimmt. Wir können auch, wenn das einfacher scheint, diese Behauptung so wenden, daß wir zunächst von einer Urne ausgehen, in der die Kugeln einzeln, etwa mit Zahlen, bezeichnet sind.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Timerding, H.E. (1915). Das Urnenschema. In: Die Analyse des Zufalls. Die Wissenschaft, vol 56. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98999-4_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-98999-4_7
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-98294-0
Online ISBN: 978-3-322-98999-4
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