Zusammenfassung
Seit dem Jahre 1957, als der erste Sputnik in den Weltraum entsandt wurde, ist mit der damals entbrennenden Diskussion über den Rückstand von naturwissenschaftlicher und technischer Forschung und Entwicklung in der westlichen Welt audi die Frage nach Nutzen und Nachteil der Geisteswissenschaften in der modernen Gesellschaft von neuem gestellt worden. Man begnügte sich nicht mit der Forderung — wer hat sie nicht erhoben? -, es müsse ungleich mehr für Naturwissenschaft und Technik geschehen: durch Freisetzung des Forschungspotentials in den Hochschulen, durch Ausbau der Ingenieurschulen, durch systematische Förderung der „Groß-Gebiete“(Kernenergie- und Weltraumforschung), durch Reform der höheren Schule, durch generelle Erhöhung des Anteils für Wissenschaft an den Staatsausgaben. Ich sage, man begnügte sich nicht mit solchen Forderungen, sondern suchte nach Gründen für jenen Rückstand, speziell auch für die ungenügende Zahl qualifizierter Absolventen in den naturwissenschaftlichen und technischen Gebieten. Manche der Ursachen, die man fand — Emigration, Kriegsverluste und Kriegsschäden, alliierte Verbote -, hatten irreversible Folgen. Bei anderen geht es um Wertung und Veränderung gegenwärtiger Vorstellungen und Strukturen. Hier sind die Geisteswissenschaften ins Spiel gekommen.
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Hess, G. (1964). Die Förderung der Forschung und die Geisteswissenschaften. In: Die Förderung der Forschung und die Geisteswissenschaften. Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, vol 116. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98872-0_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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