Zusammenfassung
Bei der Behandlung der Herzinsuffizienz von Intensivpatienten hat sich Digitoxin als ein risikoarmes Glykosid erwiesen (7). Der wichtigste Grund dafür ist, daß die Digitoxin-Elimination im Gegensatz zu der von Digoxin nicht von der Nierenfunktion abhängig ist (2). Gerade bei dieser Patientengruppe kommt es häufig zu einem akuten Nierenversagen, das durch einen wechselvollen und schwer vorhersehbaren Verlauf gekennzeichnet ist. Bei den oft täglich wechselnden Kreatininwerten;st die Einhaltung einer adaptierten Digoxindosierung praktisch nicht möglich, so daß die Intoxikationsrate entsprechend hoch ist.
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© 1982 Friedr. Vieweg & Sohn Verlagsgesellschaft mbH, Braunschweig
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Maier, C., Kolenda, KD. (1982). Digitoxin-Serumkonzentrationen bei Intensivpatienten mit renaler und hepatorenaler Insuffizienz. In: Rietbrock, N., Kleinfelder, H. (eds) Digitalistherapie bei Nieren- und Leberinsuffizienz. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98762-4_4
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