Zusammenfassung
Ich stehe am Fenster, sehe hinaus aufs Unterland, auf Reede und Düne und freue mich auf den ersten abendlichen Spaziergang auf der Insel. Wo ich bin? In einem der hübschen Häuser am Falm natürlich, wo soll man in Helgoland anders wohnen als alter Seemann, als am Falm? Das ist, als wenn man auf der Brücke eines großen Ozeanrenners steht und alles sehen kann, was auf dem Schiff und auf See so vor sich geht. Und immer ist dieses gewaltige Schiff in Fahrt, so scheint es wenigstens; der Wind fegt den Falm entlang, an der Südwestecke, dem Bug sozusagen, sprüht immerfort die See auf und klatscht gegen die Schiffswand, die rot und weiß wie verrostete Menningfarbe aus dem Wasser steilt. Ia, sie ist ein Schiff, die Insel, ein Schiff, das ruhig im stärksten Seegang liegf wie die großen Liner, die in 4½ Tagen von Hamburg nach New York brausen, unbekümmert um Wind und Seegang. Gerade jetzt, im Herbst, muß ich immer wieder diesen Vergleich ziehen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Busch, F.O. (1935). Abends am Strand. In: Das Buch von Helgoland. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98690-0_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-98690-0_4
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-98057-1
Online ISBN: 978-3-322-98690-0
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