Zusammenfassung
Die Parlamentsfraktion der Labourpartei entspricht ihrem konservativen Gegenstück in keiner Weise, weder in der inneren Struktur noch in ihrem Verhältnis zur Massenorganisation; aber in mancher Hinsicht sind die beiden großen Fraktionen im Grunde doch gleich, so verschieden ihr Ursprung und ihre Entwicklung auch war. Jede von beiden ist ein autonomes politisches Ganzes, das seine eigene Führung hervorbringt und sich letzten Endes nur der Wählerschaft verantwortlich fühlt. Beide stehen in enger Verbindung mit der Massenorganisation und räumen ihr ein gewisses Mitbestimmungsrecht bei der Politik und dem Programm der Partei ein. Aber weder die konservative noch die Labour-Fraktion läßt sich von der Massenorganisation leiten oder kontrollieren. Die konservative Fraktion hatte, wie schon gezeigt, so gut wie keine Schwierigkeiten, diesen Kontakt mit ihren Anhängern herzustellen und aufrechtzuerhalten. Überraschender ist es, daß der Labour-Fraktion, wenn man ihre Entstehung bedenkt, die Herstellung eines konventionellen Verhältnisses zur Massenorganisation geglückt ist.
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© 1961 Westdeutscher Verlag · Köln und Opladen
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McKenzie, R.T. (1961). Die Labour-Fraktion. In: Politische Parteien in England. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-98585-9_7
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