Zusammenfassung
Sowohl Manager als auch Marketing- und Wettbewerbstheoretiker können also offensichtlich von den Erkenntnissen der Spieltheorie profitieren. Mit einem spieltheoretisch orientierten Forschungsprogramm der Industrieökonomik scheint vor allem eine Beseitigung des Analysedefizits, welches sich an den Berührungspunkten der Marketing- und Wettbewerbstheorie gebildet hat89, möglich. Seit Beginn der 90er Jahre ergießt sich daher ein beachtlicher Strom entsprechender Übertragungsversuche in die Literatur zum strategischen Marketing. Ein Ziel der Arbeit besteht deshalb darin, einen diesbezüglich theoretischen State of the Art zu referieren. In diesem Zusammenhang gilt es, an Hand eines vorweg erarbeiteten wissenschaftstheoretischen Rasters zu überprüfen, ob die Spieltheorie überhaupt die Merkmale einer Theorie aufweist. Neben diesem wissenschaftstheoretischen Ziel steht ferner die Erhellung objekttheoretische Ursache-/Wirkungsbeziehungen im Mittelpunkt des Interesses. Um die Leistungsfähigkeit des Ansatzes zur Verknüpfung von Marketing- und Wettbewerbstheorie zu belegen, dient das Beispiel der Planung von Innovationen. Die Vorgehensweise zur Verdeutlichung der Relevanz des spieltheoretischen Ansatzes für den Erkenntnisfortschritt zeigt Abbildung 2.
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Literatur
Vgl. Görgen, (1992), S. 33.
Wohe, (1993), S. 58. Ahnlich auch Kantorovich, der eine Theorie nie in Isolation, sondern immer als dynamischen Prozeß, eingebettet in einen historischen Zusammenhang, betrachtet, vgl. Kantorovich, (1993), S. 25.
Hansen/Bode, (1997), S. 61. Dazu auch Savitt, (1980).
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© 1999 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden, und Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
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Huber, F. (1999). Ziel der Arbeit und Gang der Untersuchung. In: Spieltheorie und Marketing. Neue betriebswirtschaftliche Forschung, vol 249. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97839-4_4
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