Zusammenfassung
Betrachtet man die Wirtschafts- und Beschäftigungsdaten der vergangenen Jahre, so ist zu erkennen, daß die Entwicklung des Beschäftigungsvolumens, abgesehen von gewissen Schwankungen, durch einen stetigen Rückgang geprägt ist. Aufgrund der schwachen Konjunktur lassen auch die Personalplanungen der Unternehmen für das Jahr 2003 mit deutlich mehr Abbauabsichten als Einstellungsvorhaben keine Entspannung auf dem Arbeitsmarkt erwarten. Gemäß der regelmäßigen DIHK-Konjunkturumfrage zu den Beschäftigungsabsichten deutscher Unternehmen planen 33 Prozent der befragten Unternehmen für das Jahr 2003 eine Reduzierung der Zahl der Beschäftigten, 61 Prozent planen eine Beibehaltung und nur 9 Prozent eine Aufstockung des Personalbestandes (vgl. hierzu auch Abbildung 1–1). Besonders gravierend fällt laut DIHK der geplante Rückgang der Beschäftigung in den größeren Unternehmen aus:
„Die Streichungspläne fallen bei den Großunternehmen drastischer aus als bei den kleineren Unternehmen. Der Mittelstand büßt jedoch seine Rolle als Stabilisator auf dem Arbeitsmarkt mehr und mehr ein: Per saldo ist auch bei den kleinen und mittleren Unternehmen ein verstärkter Trend zum Personalabbau festzustellen. Über alle Unternehmensgrößen hinweg übertrifft der Anteil der Unternehmen mit Abbauplänen deutlich den Anteil einstellungswilliger Unternehmen. Damit deutet sich unabhängig von der Unternehmensgröße für das nächste Jahr ein Stellenabbau auf ganzer Breite an.“1
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Marr, R., Steiner, K. (2003). Rekorde ohne Glanz: Umfassender Personalabbau als dauerhaftes Merkmal deutscher Unternehmen. In: Personalabbau in deutschen Unternehmen. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97833-2_1
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