Zusammenfassung
Bekannte Marktgesetze und Gleichgewichtstheoreme verlieren ihre Gültigkeit, traditionelle Theorien und klassische Paradigmen müssen zunehmend in Frage gestellt werden. Die Regeln auf den Märkten werden neu definiert. Unternehmen sind deshalb einem umfangreichen Wandel unterworfen. Die Marktpartner müssen sich grundlegend an diese Veränderungen anpassen, um wettbewerbsfähig zu sein.
„Das auffälligste Merkmal der heutigen Märkte ist Unbeständigkeit. Unerbittlich schneller und unberechenbarer Wandel muß von Menschen und Unternehmen bewältigt werden. Neue Produkte, ja ganze Märkte erscheinen, verändern sich und verschwinden in immer kürzeren Intervallen“.1
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Literatur
Vgl. Goldman/NageUPreiss/Warnecke (1996), S. 3.
Vgl. Hoffmann/Scheer/Hanebeck (1995), S. 2; Kämpf/Wilhelm (1994), S. 48; Reichwald/Möslein (1997), S. 3; Scholz (2000), S. 408ff.; Scholz (1998b), S. 97; Schuh/Dierkes/Friedli (1998), S. 350.
Vgl. Picot/Reichwald/Wigand (1996), S. 4f.
Vgl. Hahn (1992), S. 18; Krystek/Redel/Reppegather (1997a), S. 22ff.; Scholz (1987), S. 26.
Bleicher spricht von Bezugsgruppen-Management, wenn er die Entwicklung folgendermaßen beschreibt: „Vom monistischen,shareholder value` führt der Weg zur Entwicklung von Nutzenpotenzialen für pluralistische Bezugsgruppen zum,Stakeholder-Value. An Stelle einer Zielhierarchie tritt ein politisch auszutaxierendes Zielbündel statt einer nur dem Eigner verpflichteten Führung…“.Vgl. Bleicher (1993), S. 24.
Vgl. Taylor (1913), S. 37–42, S. 86f., S. 138–140; Krystek/RedellReppegather (1997a), S. 41ff. Zur Entwicklung des Produktionsfaktors Mensch, siehe Picot/Reichwald/Wigand (1996), S. 423ff. Die Anwendung der dort vorgestellten Grundregeln sollte zu geringeren Anforderungen an die Arbeiter in Fabriken und damit zu höheren Arbeitsleistungen führen. Der Produktionsfaktor Mensch wurde dabei mehr als maschineller Mechanismus in den Produktionsablauf eingeplant, ohne humane Bedürfnisse zu berücksichtigen. Vgl. im Gegensatz hierzu die Maslow’sche Bedürfnispyramide in Maslow (1954), S. 35. S. auch Reichardt (1998), S. 66.
Bleicher beschreibt diese überholten Prämissen als “die Unterstellung vorausschaubarer, einfacher und beherrschbarer Aufgaben bei klar definierten Präferenzen der Organisationsmitglieder unter Bedingungen relativ stabiler Mitgliedschaft in einer stabilen Umwelt mit kontinuierlichen Entwicklungstendenzen”. Vgl. Bleicher (1993), S. 23. Vgl. auch Schuh/Eisen/Friedli (1998), S. 25ff.
Vgl. bspw. Picot/Reichwald (1994), S. 553. Empirische Untersuchungen konnten aufzeigen, dass über ganzheitliche Aufgabenstrukturen sowohl die Arbeitsqualität als auch die Wirtschaftlichkeit der Arbeitsprozesse gesteigert werden konnten. Vgl. Picot/Reichwald/Wigand (1996), S. 440f.; Picot (1980).
Vgl. Davidow/Malone (1993), S. 95.
Vgl. Picot/Reichwald/Wigand (1996), S. 5; Tapscott (1997), S. 37ff. Vgl. Scholz (1996b), S. 30.
Vgl. Szyperski/Klein (1993a), S. 189.
Zum eCommerce vgl. bspw. Jägers/Jansen/Steenbakkers (1999), S. 56ff. Diese Aussage trifft - zumindest aus heutiger Sicht - vornehmlich für große Unternehmen zu. Vgl. Niemeier (1998), S. 220ff. In einer Erhebung mussten Lehner und Lanwes feststellen, dass die Nutzung des Internets in kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) für betriebliche Zwecke noch sehr niedrig ist. Vgl. Lehrer/Lanwes (1998), S. 218. Mit zunehmender Leistungssteigerung und Kostenreduktion ist jedoch anzunehmen, dass das Internet auch im Sektor der KMU in naher Zukunft eine wichtigere Rolle einnehmen wird. Vgl. Scholz (1997a), S. 19; Sieber (1999), S. 248ff.; Heil/Sieber (1996); Zwicker (1996), S. 38.
Vgl. O.V. (1998c), S. 20.
Vgl. Goldman/Nagel/Preiss/Warnecke (1996), S. 22.
Vgl. Ott (1996a), S. 18; Ott (19966), S. 15.
Vgl. Materna (1997), S. 73.
Vgl. Krieger Mytelka (1991).
Vgl. Reiß (2000), S. 33; Reiß (1996a), S. 12; Reiß (1996b), S. 196.
Vgl. Scholz (1996b), S. 30; Ott (1996a), S. 18; Amponsem/Bauer/Gerpott/Mattern (1996), S. 219.
Bemerkbar macht sich dieser Trend bspw. in der Automobilindustrie. Während Ford nur ein Modell in können das Auto in jeder Farbe haben, solange sie schwarz ist!“ - reichen heute nicht mehr nur eine Vielzahl von Modellen aus, sondern die Anbieter stehen unter ständigem Druck, Innovationen und Zusatzleistungen (Technische Ausstattung, Preisnachlässe, Finanzierungsmodelle etc.) anzubieten. Vgl. Verband der Automobilindustrie (1999), S. 26f.
Vgl. Picot (2000), S. 4. Vgl. auch Zerdick/Picot/Schrape/Artopé/Goldhammer/Lange/Vierkant/ LopezEscobar/Silverstone (1999), S. 15ff.
Vgl. Schuh/Dierkes/Friedli (1998), S. 356. Die theoretische Diskussion über Virtuelle Netzwerke begann zwar Anfang der 90er Jahre, mit einer praktischen Umsetzung kann allerdings erst in dieser Dekade gerechnet werden.
In Anlehnung an v. Krogh (1999), S. 5.
Vgl. Goslar (1994), S. 289ff; Pfeiffer/Weißl (1992), S. 114ff.
Vgl. Seebauer/Stippel (1998), S. 106f.
Zum Synergiebegriff vgl. bspw. Goold/Campbell (1999), S. 67.
Vgl. Zuberbühler (1998a), S. 46. Er führt einen Vergleich zwischen den Organisationsmodellen Bürokratie und Virtualität zur Verdeutlichung notwendiger Maßnahmen auf. Vgl. auch Barabba (1996); BohUSlocum/Luthans/Hodgetts (1996).
Vgl. Kap. 2.1.3.2.
V. Frese (1995c).
Vgl. bspw. Bendak (1992), S. 32f.; Bühner (1987), S. 40ff.; Bühner (1993); WurUMayer (1999), S.13 ff.
Vgl. bspw. Koerber (1993).
Sie schlagen eine Produktinsel zur kompletten Fertigung einer Produktgruppe vor. Die Produktgruppe wird dabei räumlich zusammengefasst und die jeweiligen Arbeitsschritte gemeinsam geplant, durchgeführt und kontrolliert. Die Produktinsel ist somit ein sich selbst steuerndes System. Vgl. Wagner/Schumann (1991). Vgl. auch Braun (1988), S. 38.
Wildemann prägte den Begriff des Fertigungssegments. Das Fertigungssegment ist der Produktinsel in seinen Ausprägungen ähnlich. Vgl. Wildemann (1988), S. 15–44.
Beim vollintegrierten Einzelarbeitsplatz wird eine klar definierte Aufgabe von lediglich einer Person durchgeführt, die mit den nötigen technischen Mitteln und Kompetenzen zur effizienten Aufgabenabwicklung ausgestattet ist.
Vgl. bspw. das Job Rotation, Job Enlargement oder Job Enrichment. Teilautonome Arbeitsgruppen sind Teams, die komplette Wertschöpfungsstufen eigenverantwortlich bearbeiten. Teilautonom sind sie, weil sie zwar in das Gefüge der Aufbauorganisation integriert sind, aber ein hohes Maß an Entscheidungs-und Handlungsfreiheit besitzen.
Vgl. Redel/Müller (1995), S. 48.
Vgl. Bleicher (1998), S. 193.
Servatius beschreibt im Rahmen des ganzheitlichen Ansatzes neben dem Reengineering die Notwendigkeit der Berücksichtigung von Renewing (Entdeckung neuer Geschäftspotenziale), Relocating (Standort-und Produktionsverlagerung), Revitalizing (Steigerung der Mitarbeiterqualifikationen) und Refraining (Anpassung der Unternehmensphilosophie an ein neues Wertesystem). Vgl. Servatius (1994), S. 42.
Vgl. Servatius (1994), S. 22ff.
Vgl. auch Wunderer (19916), S. 208.
Drumm erläutert organisatorische und personalwirtschaftliche Implikationen der Dezentralisierung. Vgl. Drumm (1996), S. 13ff.
Vgl. Pfeiffer/Weiß (1992), S. 138; Droege/Husch (1994), S. 326f.
Vgl. Pfeiffer/Weiß (1992), S. 69.
Vgl. das Konzept des Simultaneous Engineering. Vgl. Pfeiffer/Weiß (1992), S. 129ff.
Vgl. das Just-in-Time-Konzept, bspw. Busch (1990), S. 39; Dear (1988); Hill (1991), S. 218; Schniederjans (1993), S. 157ff.
Eine besondere Variante des Outsourcing ist der sogenannte Spin-Off (Ausgründung). Hierbei wird eine neue Gesellschaft gegründet, die ausgelagerte Tätigkeiten übernimmt.
Vgl. bspw. Betriebsgrößeneffekte, Rationalisierung und Lemkurveneffekte. Zu Vor-und Nachteilen des Outsourcing s. Bliesener (1998), S. 240f.; Dunn (1999).
Becker beschreibt exemplarisch das Outsourcing von Marketingprozessen mit seinen Implikationen hin zur virtuellen Marketingorganisation. Vgl. Becker (1994), S. 20ff. Vgl. auch die Wertschöpfungsaktivitäten der Dell Computer Corporation, die in erheblichem Umfang von Outsourcing geprägt sind. Vgl. Magretta (1998), S. 75f.; s. auch Griese/Sieber (2000), S. 82f.;
Alberti und Frigo-Mosca stellen bspw. eine neue Form der Zusammenarbeit zwischen Kunden und Lieferanten mit dem Advanced Logistic Partnership vor. Darin erfolgt - vorrangig in KMU - eine durchgängige Optimierung entlang der Wertschöpfungskette. Vgl. Alberti/Frigo-Mosca (1995).
Die Tendenz zum Global Sourcing in der deutschen Automobilzulieferindustrie konnte in einer Delphi-Studie von 1993 bestimmt werden, in der 73,9% der befragten Zulieferer eine Zunahme des Global Sourcing angaben. Vgl. Wildemann (1993), S. 35.
Vgl. Friedrich (1994), S. 33. Weitere Ergebnisse einer Befragung zum Single-bzw. Double Sourcing s. ebenda S. 33ff.
Vgl. auch das Dual Sourcing, bei dem die Zuteilung entsprechend auf zwei Zulieferer erfolgt.
Vgl. Abend (1992), S. 101. Vgl. auch Sabel/Kern/Herrigel (1991), S. 214.
Volkswagen produziert nach diesem Konzept in Brasilien einen Lastwagen. Vgl. Wüthrich/Philipp/Frentz (1997), S. 118ff.; Nathusius (1998), S. 41f. Vgl. auch Verband der Automobilindustrie (1999), S. 15.
Vgl. das Konzept des Simultaneous Engineering anhand des praktischen Beispiels „Ex-Cells-O“ in Bohlken/Kühnel (1991), S. 379–420. Vgl. auch Eversheim/Bochtler/Laufenberg (1995), S. 138; Redel/Müller (1995), S. 47; Schmelzer (1992), S. 47ff
So verursachen Entwicklungskosten üblicherweise einen Anteil von ca. 15%, während bis zu 95% der gesamten Produktionskosten in der Entwicklungsphase festgelegt werden. Vgl. Eversheim/Bochtler/Laufenberg (1995), S. 14.
Vgl. Brosziewski (1998), S. 97.
Zur Organisationsmode vgl. Kieser (1996), S. 23.
Die Begriffe Unternehmen, Unternehmung und Betrieb sollen im folgenden gleichbedeutend verwendet werden.
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Ries, A. (2001). Einleitung. In: Controlling in Virtuellen Netzwerken. Rechnungswesen und Controlling. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97826-4_1
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