Zusammenfassung
Markttransaktionen auf Business-to-Business-Märkten zeichnen sich u.a. dadurch aus, daß die Geschäftsprozesse zwischen Anbieter und Kunden miteinander verknüpft werden.1 Dabei wird im Rahmen eines Leistungserstellungsprozesses ein Leistungsergebnis erzeugt, welches der Kunde in seine Leistungsprozesse einbringt, um wiederum ein Leistungsergebnis für seine Kunden zu erstellen. Diese Prozesse laufen jedoch im Anbieter- und Kundenunternehmen nicht isoliert ab, sondern unter Einbeziehung des jeweils anderen Geschäftspartners. Der Kunde ist dabei nicht lediglich Empfänger des Leistungsergebnisses, sondern Informationen über sein Unternehmen und sein Problem oder auch seine Mitarbeiter werden bei der Leistungserstellung zum Teil in größerem Umfang eingebracht, wie folgende Beispiele illustrieren:
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Automobilhersteller greifen im Rahmen von Just-in-time-Systemen in starkem Maße in die Leistungserstellungsprozesse der Zulieferer ein.
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Unternehmensberatungsleistungen werden in wesentlichen Teilen unter Einbeziehung der Kundenmitarbeiter für die Problemlösung erstellt, wobei sowohl die Entwicklung der Lösungskonzeption als auch ihre Implementierung meist im Kundenunternehmen selbst stattfinden (z.B. Implementierung einer neuen Organisationsstruktur).
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Bei im Kundenauftrag durchgeführter Softwareentwicklung stellt der Kunde in der Regel ca. 30% der Mitarbeiter des Projektteams.2
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Literatur
Vgl. Jacob (1995a), S. 195. Unter einer Transaktion soll hier die Klärung und Vereinbarung eines Leistungsaustausches verstanden werden. Vgl. zu diesem Verständnis Picot (1982), S. 269.
Vgl. Kleinaltenkamp (1996), S. 16; Kleinaltenkamp/Marra (1995), S. 103.
Vgl. Engelhardt/Kleinaltenkamp/Reckenfelderbäumer (1995), S. 409; Freiling/Reckenfelderbäumer (1996), S. 38.
Vgl. Engelhardt/Kleinaltenkamp/Reckenfelderbäumer (1995), S. 409; Ehret (1998), S. 75 f.; Schweikart (1998), S. 75.
Vgl. Freiling/Reckenfelderbäumer (1996), S. 23 f. sowie S. 30.
Vgl. Servatius (1996), S. 154; Kleinaltenkamp (1996), S. 17; Jacob (1995a), S. 195.
Vgl. Helm/Kuhl (1997), S. 243; Kuhl (1999), S. 93.
Vgl. Merz (1992), S. 55; Picot/Reichwald/Wigand (1998), S. 5 ff.
Vgl. zu Austauschgütern insbesondere Alchian/Woodward (1988), S. 66 f., zu Kontraktgütern und Austauschbeziehungen Kaas (1992), S. 884 sowie Schade/Schott (1993), S. 19.
Vgl. Schwaner (1996), S. V im Geleitwort von Prof. Kuhlmann.
Vgl. Corsten (1994), S. 4; Meyer/Mattmüller (1994), S. 353 f.; Benkenstein (1994), S. 424.
Vgl. Kleinaltenkamp (1993a), S. 113; Haller (1997), S. 52; Kleinaltenkamp/Marra (1995), S. 105. Vgl. auch Kleinaltenkamp/Jacob (1998), S. 238 sowie zum Thema Claim-Management Köhl (2000).
Vgl. zu diesem Begriff der Geschäftsbeziehung Plinke (1989), S. 307.
Vgl. Alchian/Woodward (1988), S. 66; Kaas (1992), S. 884;
Diese Aspekte können z.T. aus allgemeinen Nutzenelementen eines Austausches abgeleitet werden. Vgl. Plinke (1995a), S. 46. Vgl. auch Kleinaltenkamp (1993a), S. 108. Vgl. für einen Überblick zu den Chancen und Risiken der Kundenintegration Dahlke/Kergaßner (1996), S. 190.
Vgl. auch Schwaner (1996), S. 3 sowie zur Multiorganisationalitat auf Anbieter- und Kundenseite Backhaus (1999), S. 430 ff.
Vgl. zu einer ähnlichen Vorgehensweise Schwaner (1996), S. 2 sowie Freiling (1995), S. 42.
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Klinkers, M. (2001). Problemstellung, Zielsetzung und Aufbau der Arbeit. In: Quality Level Agreements. Business-to-Business-Marketing. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97822-6_1
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