Zusammenfassung
Das Forschungsziel der vorliegenden Arbeit bestand in der Übertragung der Rationalitätssicherungsfunktion des Controlling auf den Kontext strategischer Problemlösungsteams. Es wurde gezeigt, daß die Sicherung der Rationalität auch bei hohen Wissensdefiziten nicht nur notwendig, sondern auch möglich ist. Um die Ausgestaltung der Controllingfunktion zu präzisieren, mußte auf eine breite Literaturbasis zurückgegriffen werden und die Erkenntnisse vieler Forschungsbereiche waren zu integrieren. Zum einen wurde deutlich, daß in der betriebswirtschaftlichen Literatur nur wenige verläßliche Erkenntnisse zur Rationalitätssicherung bei hohen Wissensdefiziten vorliegen, zum anderen ist die Idee der Rationalität bzw. der Rationalitätssicherung kein Spezialproblem der Wirtschaftswissenschaften. So kann die Philosophie als Programm der Rationalität verstanden werden.1021 Der Kern der Kognitionswissenschaften liegt in der Untersuchung der Implikationen von Wissen für das Problemlösen und die Soziologie überträgt die Rationalitätsproblematik auf eine kollektive Ebene. Im Kontext hoher Wissensdefizite muß deshalb jede betriebswirtschaftliche Auseinandersetzung mit der Rationalitätssicherung somit an andere Forschungsbereiche heranrücken.
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Referenzen
Vgl. z.B. Wüstehube: Rationaliät (1998), S. 31–36.
Vgl. hierzu insbesondere den Sammelband von Zsambok, C.E. und G. Klein: Naturalistic Decision Making, Mahwah, 1997.
Vgl. Schwab: Rechtsfragen (1999), dessen Arbeit sich mit der rechtlichen Bewertung der Ergebnisse von Gutachtergruppen beschäftigt.
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Kehrmann, T. (2002). Zusammenfassung und Schlußbemerkungen. In: Rationalitätssicherung bei hohen Wissensdefiziten. Schriften des Center for Controlling & Management (CCM), vol 6. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97820-2_6
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