Zusammenfassung
Im Vordergrund der bisherigen Ausführungen stand das Optimierungsproblem des Prinzipals: Er maximiert seine Zielfunktion Φ durch geeignete Wahl von Entlohnungsverträgen ℓ und antizipiert dabei die Reaktionen EquationSource% MathType!MTEF!2!1!+- % feaagCart1ev2aqatCvAUfeBSjuyZL2yd9gzLbvyNv2CaerbuLwBLn % hiov2DGi1BTfMBaeXatLxBI9gBaerbd9wDYLwzYbItLDharqqtubsr % 4rNCHbGeaGqiVu0Je9sqqrpepC0xbbL8F4rqqrFfpeea0xe9Lq-Jc9 % vqaqpepm0xbba9pwe9Q8fs0-yqaqpepae9pg0FirpepeKkFr0xfr-x % fr-xb9adbaqaaeGaciGaaiaabeqaamaabaabaaGcbaWaaCbiaeaaca % WG4baaleqabaGaey4jIKnaaaaa!38E9!]]</EquationSource><EquationSource Format="TEX"><![CDATA[$$\mathop x\limits^ \wedge $$ der Agenten auf seine Vertragswahl. Diese Reaktionen stellen ihrerseits Lösungen von Optimierungsaufgaben dar, nämlich: Wähle den Effort so, daß bei gegebener Entlohnungsfunktion die eigene Zielfunktion maximiert wird. Wie oben dargestellt, besteht die Zielfunktion von Agent i aus dem Sicherheitsäquivalent seiner Vergütung abzüglich des Arbeitsleids. Aufgrund der Normalverteilungsannahme ergibt sich das Sicherheitsäquivalent bezüglich der exponentiellen Risikonutzenfunktion als Differenz zwischen Lohnerwartungswert und Risikoprämie, die wiederum dem Produkt aus Risikoaversionsmaß und halber Vergütungsvarianz entspricht.1 Man beachte, daß die Agenten unter den zugrunde gelegten Annahmen die Varianz der Outputs — und damit der Entlohnungen — nicht beeinflussen können (Homoskedastizität). Insofern ist die Risikoprämie, ebenso wie der Grundlohn, für die Optimierung durch die Agenten bedeutungslos. Es ist deshalb zulässig, die nicht entscheidungsrelevante Differenz aus Grundlohn und Risikoprämie von Agent i durch einen konstanten Platzhalter c i zu ersetzen.
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Literatur
Eine derartige Annahme wird in fast allen Modellen zur relativen Leistungsbewertung getroffen, vergleiche zum Beispiel Holmström (1982, S. 326ff.), Demski und Sappington (1984, S. 157ff.), Mookherjee (1984, S. 434ff.), Ma (1988, S. 556ff.), Borland (1992, S. 143ff.), Winter (1996b, S. 902f.) und Posselt ( 1997, S. 365ff.).
Vergleiche zum Beispiel Winter (19966, S. 909).
Etwa «schlechtes Gewissen bei Vertragsbruch».
Vergleiche hierzu die Ausführungen auf Seite 76.
Ob dies der Fall ist, hängt von der konkret gewählten Technologiematrix Q ab.
Vergleiche hierzu Laffont und Martimort ( 1997, S. 881): «To be accepted the side contract must guarantee to an agent an utility level greater than what he expects from playing noncooperatively».
Das heißt sie besitzen die selben Charakteristika (Risikoaversion und Reservationsnutzen) und beeinflussen sich gegenseitig (stochastisch und technologisch) in der selben Weise.
Vergleiche zum Begriff und möglichen Lösungsansätzen Holler und Illing ( 2000, S. 185 ff.).
Vergleiche Holler und tiling ( 2000, S. 220 ff.).
Dabei handelt es sich um eine generelle Eigenschaft der proportionalen Aufteilung. Für weitere Eigenschaften dieses Lösungskonzeptes vergleiche Holler und Illing ( 2000, S. 222 f.).
Dies ist insofern bemerkenswert, als die proportionale Lösung im allgemeinen die Forderung nach Pareto-Optimalität nicht erfüllt, vergleiche Holler und Illing ( 2000, S. 225).
Zu einem deutlich anderen Ergebnis gelangt Batabyal ( 1998, S. 397 ff
Vergleiche auch die Ausführungen auf Seite 68, wo wir bereits diese Eigenschaft angedeutet haben. 27 Budde et al. ( 1998, S. 8 ff.) beziehungsweise Kräkel (1998, S. 1012 ff.) gelangen (für den Zweiagentenfall) zu vergleichbaren Ergebnissen im Hinblick auf die Kollusionsresistenz von Groves- Mechansimen beziehungsweise Turnieren.
Vergleiche Luce und Raiffa ( 1957, S. 94 ff.).
Vergleiche Sally ( 1995, S. 61 ff.) sowie die dort angegebene Literatur.
Dementsprechend bezieht sich Park (1997) auch nicht auf relative Leistungsbewertung, sondern allgemein auf Kollusionsphänomene. Die Tatsache, daß das bei Park (1997) analysierte Spiel (und seine Parameter) de facto «vom Himmel fällt», erscheint uns zumindest problematisch.
Eine ausführliche Diskussion dieses Spiels kann bei Krapp ( 2000, S. 262 ff.) gefunden werden.
Vergleiche hierzu insbesondere Kreps et al. (1982) und Harrald und Fogel (1996).
Für einen Überblick vergleiche Krapp (1999b). Exemplarisch sei die Arbeit von Lasch und Trost 1997, S. 705 ff
Ähnlich argumentiert auch Kräkel ( 1998, S. 1016 f.) im Hinblick auf die Stabilität von Kollusion bei wiederholten Turnieren.
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Krapp, M. (2000). Kollusion. In: Kooperation und Konkurrenz in Prinzipal-Agent-Beziehungen. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97812-7_5
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