Zusammenfassung
Für die Untersuchung psychologisch relevanter Sachverhalte — so auch der Aggressivität — kommen grundsätzlich recht verschiedenartige methodische Zugänge in Betracht: Neben alltagsnahen, aber auch wissenschaftlich-systematisch einsetzbaren Verfahren (s.u.), sind dies die im engeren Sinne fachpsychologischen Ansätze; dazu gehören die vorrangig einem analytisch-positivistischen Methodenverständnis verpflichteten psychometrisch konzipierten Erhebungsinstrumente, welche in der Regel eine Quantifizierung der jeweiligen Phänomene zum Ziel haben, sowie die als nicht-psychometrisch zu bezeichnenden und maßgeblich einer phänomenologisch-hermeneutischen Methodentradition verbundenen „projektiven“ Techniken (hierzu und zum folgenden siehe Plaum, 1992, 1996). Informationsquellen, die auch im Alltag zur Verfügung stehen — man denke etwa an die äußere Erscheinung einer Person, deren Ausdrucksverhalten in aktueller oder verfestigter Form, des weiteren (Körper-)Motorik, Lokomotion und Kontaktnahme zu Interaktionspartnern — betreffen in der Regel mittelbare (s.u.) sowie unmittelbare (Verhaltens-)Äußerungen. Letztere können zum Beispiel mit Hilfe von (gezielten), objektiven Beobachtungen (Schaller, 1992, S. 439–448; Schaller & Schmidtke, 1983; Schnell, Hill & Esser, 1988, S. 355–369; 1992, S. 309–408) erschlossen werden.
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© 1999 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden
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Biedermann, T., Plaum, E. (1999). Zur Diagnostik der Aggressivität. In: Aggressive Jugendliche. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97674-1_4
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97674-1_4
Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag
Print ISBN: 978-3-8244-4370-3
Online ISBN: 978-3-322-97674-1
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