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Wahlforschung

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Wahlenthaltung
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Zusammenfassung

Durch die Ausgangsfrage nach der Krisenhaftigkeit von Wahlenthaltung wird bereits der Zusammenhang von politischer Kultur und Struktur sowie der Regierungsleistung (Vgl. Kap.3) deutlich. Bestimmte Einstellungsstrukturen stehen im Zusammenhang mit Wahlenthaltung und werden von uns hier verstanden als Ausdruck komplexer (kognitiver, evaluativer und affektiver) Komponenten, die die Einstellungsstrukturen von Individuen prägen. Wahlenthaltung als Ausdruck bestimmter Verhaltensdispositionen muß somit immer auf die gesellschaftlichen Strukturen, in denen Wahlen stattfinden, bezogen werden.

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Literatur

  1. Vgl.: Kaltefleiter/ Nißen 1980; Westle 1987; Vgl Bürklin 1988; Lipset/Rokkan 1967; zur Präsenz der Konfliktlinien in der BRD vergleiche insbesondere Kap.4.2.2 “Zur Cleavage-Theorie” sowie Kap. 4.3.1 “Erklärungsansätze der Wandlungstendenzen”.

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  2. Als Begründung für das Nichtbeachten von Wahlentscheidung als Form politischer Beteiligung wird von Marsh/Kaase der hohe Bias durch den starken Mechanismus sozialer Kontrolle und Erwünschtheit sowie die Seltenheit von Wahlen angegeben. (Marsh, A./Kaase, M. 1979a )

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  3. Vgl. Paul F. Lazarsfeld/Bernhard R. Berelson/Hazel Gaudet: The Peoples’ Choice. How the Voter Makes up his Mind in a Presidential Campaign, New York 1944; Bernhard R. Berelson/Paul F. Lazarsfeld/William N McPhee: Voting. A. Study of Opinion Formation in a Presidential Campaign, Chicago-London 1954.

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  4. Methodisch wurde in dieser Studie mit der Technik der Individualdatenanalyse als Panel-Befragung gearbeitet, indem 600 Personen anläßlich der Präsidentschaftswahl in 7 Panel-Wellen befragt wurden.

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  5. Dargestellt in Anlehnung an: Angus Campbell/Gerald Gurin/Warren E. Miller: The Voter Decides, Evanston 1954; und Angus Campbell u.a.: The American Voter, New York/London 1960.

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  6. M. Berger (1972) definiert drei Kriterien, die er als notwendige Voraussetzungen zur Anwendung dieses Konzepts versteht: (1) Es muß bei einem großen Teil der Bevölkerung eine Parteiidentifikation vorhanden sein; (2) diese muß langfristig stabil sein; (3) gelegentlich abweichendes Wahlverhalten (das z.B. durch Stimmensplitting erleichtert wird) muß beobachtbar sein.

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  7. Die Parteiidentifikation- Frage lautet (Zoinhbfer 1961 ): “Würden Sie mir bitte sagen, welche politische Partei Ihnen am besten gefällt?” und bei Nennung: “Würden Sie sagen, daß Sie ein überzeugter Anhänger der (angegebenen Partei) sind, oder würden Sie eher sagen, daß Sie die (angegebene Partei) bevorzugen, weil sie Ihnen bei der jetzigen Situation besser geeignet erscheint?”.

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  8. Die Parteianhänger- Frage lautet (Kaase 1970 ): “Ganz allgemein gesprochen - betrachten Sie sich als CDU/CSU-Anhänger, als SPD-Anhänger, als Anhänger einer anderen Partei oder fühlen Sie sich keiner Partei besonders verbunden?” Wenn Anhänger: “ Sind Sie überzeugter Anhänger der…. oder sind Sie nicht besonders überzeugt?”.

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  9. Die Frage lautet (Kaase 1970 ): “Ganz allgemein gesprochen, betrachten Sie sich als Anhänger einer bestimmten politischen Partei oder fühlen Sie sich keiner Partei besonders verbunden?” (Falls ja und Partei genannt:) “Halten Sie sich fiir einen überzeugten Anhänger der… oder nicht?”.

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  10. Die Frage lautet (entwickelt am Sozialwiss. Institut der K.Adenauer-Stiftung 1971): “Viele Leute in der Bundesrepublik neigen längere Zeit einer bestimmten politischen Partei zu, obwohl sie auch ab und zu einmal eine andere Partei wählen. Wie ist das bei Ihnen: Neigen Sie - ganz allgemein gesprochen - einer bestimmten politischen Partei zu ? Wenn ja, welcher?” bei Neigung: “Wie stark oder schwach neigen Sie - alles zusammengenommen - dieser Partei zu: sehr stark, ziemlich stark, mäßig, ziemlich schwach oder sehr schwach ? ” (Bürklin 1988: 63 ).

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  11. Die Gruppe der “neuen Mittelschicht” grenzt sich durch eine überdurchschnittliche (Aus-) Bildung von den anderen Gruppen ab. Sie hat einen bedeutenden qualitativen Anteil erreicht, der gleichzeitig dazu führte, daß zunehmende Anteile dieser Gruppe eine “niedrigere” Beschäftigung annehmen mußte. (Brinkmann 1988)

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  12. Im Anschluß an die Studentenbewegung der 60er Jahre und im Gefolge des Wertewandels bildete sich ein Potential innerhalb der Bevölkerung (zumeist junge und besser ausgebildete Personen) heraus, das bei einer höheren politischen Beteiligungsbereitschaft andere Formen der Interessenwahrnehmung (Bürgerinitiativen, Selbsthilfegruppen insbes. der Umwelt-, Frauen-und Friedensbewegung) präferierte. Diese werden allgemein mit dem Begriff “Neue Soziale Bewegungen” umschrieben.

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  13. Bei der Analyse einer infas- Repräsentativerhebung aus Anlaß der Bundestagswahl 1987.

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  14. Neuere Schätzungen liegen allerdings schon bei einem Wert zwischen 20 und 40% Wähleranteil. (Brinkmann 1988:19)

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  15. Hierzu stellt F. Müller-Rommel (199lb) fest: “Die von der Parteien-und Wahlforschung vorgelegten empirischen Ergebnisse bestätigen allerdings, daß sich DIE GRÜNEN erstens zu einer ökoliberalen Milieupartei mit einem festen Wählerstamm entwickelt haben. Zweitens sind DIE GRÜNEN mittlerweile zu einer politischen Großorganisation mit wissenschaftlichen Mitarbeitern… herangewachsen…”.(Müller-Rommel 199b:450f.)

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  16. Dieser Begriff beinhaltet nach Inglehart die “ökonomische und physische Sicherheit während der formativen Jahre”.(Inglehart 1979:298)

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  17. Dabei präferieren die “reinen” Materialisten/ Postmaterialisten nur materialistische/ postmaterialistische Werte (sehen diese als “sehr wünschenswert”), wogegen die Mischtypen an erster Stelle einen materialistischen/postmateriellen Wert nennen, gleichzeitig aber im nachfolgenden auch andere Punkte angeben.

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  18. Für die BRD lassen sich (1977) in Ingleharts Untersuchung folgende Werte feststellen: 56% Materialisten, 28% gemischt-Materialisten, 11% gemischt-Postmaterialisten, 6% Postmaterialisten.

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  19. So mangelt es beispielsweise an überzeugenden Antworten auf die entscheidende Frage: Wann und bei wem Wertewandel in welche Richtung und mit welcher prognostizierbaren Stabilität einsetzt.“(Müller-Rommel 1983:224)

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  20. Seit 1982 wurden n.A. der Verfasser die Milieustrukturen auf der Basis von insg. 400.000 Fällen ermittelt.

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  21. Wie es z.B. in der Kontroverse von R.O.Schultze (1991a) und J.W. Falter/H.Rattinger (1992) geschieht. 66

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  22. In Infas- Repräsentativerhebungen wurde die Wichtigkeit der unterschiedlichen Wahlen folgendermaßen ermittelt: als “sehr wichtig” stuften 53% der Befragten die Bundestagswahlen, 28% die Landtagswahlen, 18% die Kommunalwahlen und nur 8% die Europawahlen ein. (entnommen aus: Starzacher u.a. 1992:182)

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  23. Im Vergleich der Bundestagswahlergebnisse 1953–1987

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  24. Siehe auch Radtke 1972.

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  25. Die Aggregatdatenanalyse basiert auf den Wahlergebnissen aller westdeutschen Städte und Gemeinden sowie der Volkszählung 1970 und 1987. Die ALLBUS-Datensätze von 1980–1992 sowie die Wahlstudien der K.-Adenauer-Stiftung von 1980–1993 dienen als Grundlage der Individualdatenanlyse.

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  26. Die %-Angaben in Klammem bezeichnen den Anteil der jeweiligen Gruppe an der Gesamt-Nichtwählerschaft auf der Basis von 14,1% Nichtwählern 1991/92 (ALLBUS).

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© 1998 Deutscher Universitäts-Verlag GmbH, Wiesbaden

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Völker, M., Völker, B. (1998). Wahlforschung. In: Wahlenthaltung. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97661-1_4

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97661-1_4

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden

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  • Online ISBN: 978-3-322-97661-1

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