Zusammenfassung
Bei Fortbildungen, in vielen Supervisionen und Besprechungen werde ich von Sozialarbeitern, Sozialpädagoginnen1 und anderen psychosozialen Fachkräften gefragt, was ich von Anti-Aggressivitäts-Trainings und von konfrontativer Pädagogik halte. Diese Anfragen mehren sich immer dann, wenn es einen einschlägigen Bericht zum Thema im Fernsehen gab. Die Fragen scheinen begleitet von einem leisen Schaudern, weil Medienmacher gern spektakuläre Szenen wählen, in denen konfrontative Pädagogik2 reduziert wird auf Anschreien und Herumschubsen.
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Stiels-Glenn, M., Glenn, P. (2004). Stirn an Stirn — Streiten lernen helfen: Praktische Anmerkungen zu einer fälligen Paradigmenverschiebung. In: Weidner, J., Kilb, R. (eds) Konfrontative Pädagogik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97602-4_6
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