Myanmar (Birma)

Zusammenfassung

Die Situation in Myanmar hat sich 2001 leicht verbessert, auch wenn es weiterhin Kampfhandlungen zwischen der Militärregierung und nach Unabhängigkeit strebenden bewaffneten ethnischen Gruppen, vor allem dem bewaffneten Arm der Karen National Union (KNU) gab. Diese überfallartigen Kämpfe waren 2001 begleitet von zunehmendem Drogenschmuggel nach Thailand, infolge dessen auch die thailändische Armee in den Konflikt hineingeriet. Militärisch gesehen ähneln die bis 1998 als Krieg geflhrten Autonomiebestrebungen der KNU anderen Konflikten in Myanmar. Politisch dagegen nehmen die KNU mit ihrer anhaltenden Weigerung, einem Waffenstillstandsabkommen zuzustimmen, eine Sonderstellung ein. Die God’s Army, die für einen großen Teil des bewaffneten Konfliktgeschehens im Jahr 2000 verantwortlich gewesen war, hat sich aufgelöst.