Zusammenfassung
Die menschliche Aggressivität ist nicht im gleichen Maße Gegenstand von Kontroversen gewesen wie die Sexualität, trotzdem finden sich deutliche Parallelen zwischen beiden Diskussionen. Auch bezogen auf Aggression stoßen wir auf stereotype Denkmuster, die den Männern einen biologisch bedingt höheren Grad an Aggressivität zusprechen. Dabei spielt auch hier in der wissenschaftlichen Debatte das Argument von der unterschiedlichen hormonellen Ausstattung eine Rolle. Wie bezogen auf die Sexualität wird aus Tierversuchen auf menschliches Verhalten geschlossen und der Testosteron-Spiegel für eine größere Neigung der männlichen Spezies zu aggressivem Verhalten verantwortlich gemacht.
„Der Friederich, der Friederich, das war ein arger Wüterich! Er fing die Fliegen in dem Haus Und riß ihnen die Flügel aus. Er schlug die Stühl und Vögel tot, Die Katzen litten große Not. Und höre nur, wie bös er war: Er peitschte seine Gretchen gar!“ („Der Struwwelpeter“)
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© 2001 Leske + Budrich, Opladen
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Brandes, H. (2001). Aggression und Gewalt. In: Der männliche Habitus. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97541-6_15
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97541-6_15
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3257-7
Online ISBN: 978-3-322-97541-6
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