Zusammenfassung
Diese Arbeit erhebt den Anspruch, nicht-staatliche Förderprogramme für Schulen aus innovationstheoretischer Perspektive zu untersuchen und dabei ihre Bedeutung für Schulentwicklungsprozesse zu konkretisieren. Sie bedient sich dazu des exemplarischen Vorgehens und hinterfragt die Relevanz des Förderwettbewerbs der Robert Bosch Stiftung für die pädagogische Entwicklung der Einzelschule. Durch den evaluativen Zugang mittels qualitativer und quantitativer Verfahren der empirischen Sozialforschung wurden Erkenntnisse unterschiedlicher Qualitäten zu Tage gefordert; im Sinne einer Triangulation haben beide methodischen Zugangsweisen mit den ihnen jeweils eigenen Zielhorizonten dazu beigetragen, die innovationstheoretische Bedeutung des Förderwettbewerbs transparenter und vielschichtiger beschreiben zu können. Abschließend gilt es nun, die Ergebnisse zusammenzuführen und sie in den theoretischen Gesamtzusammenhang einzuordnen. Dabei stehen — wie in den eingangs formulierten Forschungsdesideraten und den daraus entwickelten Leitfragen verdeutlicht — einerseits der untersuchte Förderwettbewerb im Mittelpunkt und andererseits, ausgehend von dem exemplarischen Beispiel, nicht-staatliche Förderprogramme im allgemeinen.
This is a preview of subscription content, log in via an institution.
Buying options
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Learn about institutional subscriptionsPreview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
An dieser Stelle gilt es, dem Missverständnis vorzubeugen, die im folgenden angeführten Aspekte der Schülerorientierung und der Vielfalt der Arbeitsformen seien Ergebnis eines Zirkelschlusses, der zunächst das Ziel (z.B. Schülerorientierung) zum Kriterium erhebt und anschließend dieses Ziel selbst als günstige Bedingung zur Zielerreichung nennt: Da die Lehrerinnen das Projektlernen weniger als Ziel denn als Weg zur Erreichung des Begegnungsziels „Verständigung Ost-West“verstehen (vgl. Kap. 7.2), ist die Schülerorientierung für sie eine der günstigen Bedingungen für die erfolgreiche Arbeit im Begegnungsprojekt.
Die Darstellung zielt nicht darauf ab, einzelne Entwicklungsprozesse im Kollegium zu spiegeln, das realiter alles andere als — wie hier dargestellt — ein monolithischer Block ist.
Einen Hinweis auf die Gültigkeit dieser These gibt die Tatsache, dass Schulen, die in den 80er Jahren durch das „Praktische Lernen“der Robert Bosch Stiftung gefördert wurden, heute Mitglieder im „Netzwerk innovativer Schulen in Deutschland“der Bertelsmann Stiftung sind.
Rights and permissions
Copyright information
© 2000 Leske + Budrich, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Czerwanski, A. (2000). Zusammenfassung und Fazit. In: Private Stiftungen und staatliche Schulen. Reihe Schule und Gesellschaft, vol 23. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97476-1_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97476-1_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2736-8
Online ISBN: 978-3-322-97476-1
eBook Packages: Springer Book Archive