Zusammenfassung
„Soziale Netzwerke bezeichnen die spezifischen Webmuster unserer alltäglichen sozialen Beziehungen. Sie bilden den Kitt in einem widersprüchlichen und zerfallenden gesellschaftlichen Alltag“ (Keupp 1987: 7). Traditionellerweise vermitteln sich durch das Geflecht privater Sozialkontakte nicht nur Chancen zum kommunikativen Austausch und zur Geselligkeit, sondern auch Chancen zu Formen praktischer Solidarität wie Hilfeleistungen, Ausleihe etc., zu denen dann noch Bestätigungen des Selbstwertgefühls sowie emotionale Unterstützungen hinzutreten können. Sie sind Ressource und Verpflichtung zugleich (vgl. Diewald 1986: 52) und bilden den Kern von sozialen Milieus, ohne die die Integration in einen gemeindlichen Lebenszusammenhang u.E. nicht zu denken ist. Das ist auch und vor allem für die frühen Phasen der Entstehung dieser Neuen Stadt anzunehmen, als es noch vergleichsweise wenige Möglichkeiten institutionell vermittelter Sozialkontakte gab.
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Herlyn, U., Tessin, W. (2000). Soziale Netzwerke. In: Faszination Wolfsburg 1938–2000. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97468-6_11
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2653-8
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