Zusammenfassung
Die Ausgangsbedingungen der Stadt Wolfsburg, das eigene Bevölkerungsund Wirtschaftswachstum auf das Stadtgebiet zu beschränken, waren an sich ausgesprochen gut; denn es war die Idee schon bei der Stadtgründung im Jahre 1938, die gesamte einmal im VW-Werk arbeitende Belegschaft mit ihren Familien in der Stadt unterzubringen. „Das Fassungsvermögen der damals geplanten Baugebiete betrug 90.000 Einwohner und war so auf die geplante Werksgröße abgestellt, daß alle Werksangehörigen einschließlich der notwendigen Folgeberufe in Wolfsburg hätten ein Unterkommen finden können“ (Koller 1958: 2). Es bestand ganz offensichtlich die (freilich illusionäre) Vorstellung, man könne eine Stadt von 90.000 Einwohnern bauen, ohne das Umland in irgendeiner Weise beanspruchen zu müssen. Aber schon bald nach dem 2. Weltkrieg zeigte sich, daß die Gegend, in die hinein Wolfsburg gleichsam wie ein Meteorit einschlug, sich verändern und sich allmählich auf die Stadt hin ausrichteten würde.
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Herlyn, U., Tessin, W. (2000). Stadt-Umland. In: Faszination Wolfsburg 1938–2000. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97468-6_10
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2653-8
Online ISBN: 978-3-322-97468-6
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