Zusammenfassung
Im folgenden Abschnitt soll eine Reihe von Kleinparteien näher betrachtet werden. Dies dient dem Zweck, durch die eingehende Analyse einzelner Gruppierungen die Heterogenität in Organisation, Programmatik, Herkunft, Erfolgschancen und gesellschaftlicher Verankerung, die bereits im Abschnitt 6 andeutungsweise dargestellt werden konnte, zu vertiefen. Dabei soll durch die Schwerpunktlegung auf bestimmte Gruppen unter den Kleinparteien auch gleichzeitig die bereits versuchte Strukturierung erweitert und mit Leben gefüllt werden.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Vgl. Schmidt, Ute: Die Deutsche Zentrums-Partei, in: Stöss, Richard (Hrsg.): Parteienhandbuch. Die Parteien der Bundesrepublik Deutschlands 1945–1980, Band 2, Sonderausgabe Opladen 1986, S. 1192–1242, künftig zit. als: Schmidt: Zentrum.
Interview mit dem ehem. Bundesvorsitzenden des Zentrums, Gerhard Ribbeheger, am 24.4.1997 in Münster, künftig zit. als: Interview: Ribbeheger.
Bothe: Schatten, S. 66–68.
Ribbeheger war Bundesvorsitzender von 1969–1974 und Mitglied des Bundestages.
vereinbarten CM und CL gemeinsame Kandidatenaufstellungen, was von der CM wieder zurückgenommen wurde, 1994 vereinbarten CL und PBC gar eine Fusion der beiden Gruppierungen, die von der PBC schließlich doch nicht durchgefiihrt wurde. Interview: Otto. Die PBC begründet diesen Rückzieher mit finanziellen Unklarheiten bei der CL, die schließlich zu ihrer Auflösung im Sinne eines Konkurses geführt habe. Vgl. Interview mit dem Landesvorsitzenden des Landesverbandes Nordrhein-Westfalen, Herrn Horst Schäfer, am 30.7.1997 in Münster, künftig zit. als: Interview: Schäfer.
Wüst, Jürgen: Renaissance des Christlichen in der Politik? Kleine christliche Parteien in Deutschland, in: Materialdienst der EZW 8, 1994, S. 235, künftig zit. als: Wüst: Renaissance
Die Christliche Liga erreichte bei ihrer letzten Wahlteilnahme vor Selbstauflösung bei der Europawahl 1994 0,1% und bei der Bundestagswahl 1994 0,0%.
Bothe: Schatten, S. 147. Lt. dem Landesvorsitzenden NRW der PBC ist es nur einer, der Generalsekretär Dr. Norbert Höhl in Fulda, vgl. Interview: Schäfer.
Interview mit dem „geistlichen Berater“ der Christlichen Mitte, Pfarrer Winfried Pietrek, am B. Februar 1997 in Münster, künftig zit. als: Interview: Pietrek.
Vgl. auch: o. V.: PBC: 4%, 5%, 6% und 6,5%, in: Salz und Licht 2, 1996, S. 11.
Gottes Geboten, Lippstadt o. J., S. 2., künftig zit. als: CM: Grundsatz.
CPD: Das Grundsatzprogramm, Reutlingen 1996, S. 7, künftig zit. als: CPD: Grundsatz.
PBC: Die neue Kraft in Deutschland. Grundsatzprogramm, Karlsruhe 1990, S. 10, künftig zit. als: PBC: Grundsatz.
Mertensacker, Adelgunde: Deutscher nach zehn Jahren?, in: Kurier der Christlichen Mitte 5, 1997, S. 1.
o. V.: Der Islam will Deutschland, in: Kurier der Christlichen Mitte, 8, 1996, S. 1.
o. V.: CDU vom Islam erobert?, in: Kurier der Christlichen Mitte, 8, 1996, S. 1.
Mertensacker, Adelgunde: Der Selbstmord der Deutschen, in: Kurier der Christlichen Mitte, 2, 1996, S. 1. Zitate: „Die Deutschen werden ersetzt durch fremde Menschen mit fremder Religion“ und „Bevor die Deutschen sich selbst ausgelöscht haben, wird es zu einer Gesellschafts-Revolution kommen”.
IWA: Militanter Widerstand gegen den Islam, Lippstadt o. J.
CM: Bürger-Befragung: Wollen Sie ein islamisches Deutschland?, Lippstadt o. J.
o. V.: Deutschland, ein unterentwickeltes Land?, in: Kurier der Christlichen Mitte 7, 1996, S. 1.
o. V.: Die MITTE geht weiter voran, in: Kurier der Christlichen Mitte, 6, 1993, S. 1.
So der Sektenbeauftragte des Bistums Fulda, Pfr. Rauch.
o. V.: Rufmord-Kampagne zurückgewiesen, in: Kurier der Christlichen Mitte 2, 1997, S. 2.
Galli, Hans: Offener Brief an die Redaktion der „Stadt Gottes“, in: Kurier der Christlichen Mitte 10, 1996, S. 2.
Interview: Pietrek. Zitat: „Die CM verteidigt den wahren Freiheitsbegriff!“
CPD: Grundsatz, S. 16.
A.a.O., S. 17. Das bezieht sich auf die Evolutionstheorie, die von allen christlichen Kleinparteien angegriffen wird, da sie den Schöpfungsakt negiere. Die christlichen Kleinparteien führen auf diesem Feld einen Kampf, den die Religionen schon kurz nach der Veröffentlichung der Darwinschen Theorie verloren hatten. Die PBC beispielsweise will auch nicht, daß „unsere Kinder mit Urknall-Lügen“ erzogen werden. Vgl. Künzel, Jürgen: Die PBC - politischer Auftrag und glaubwürdiges Zeugnis, in: Salz und Licht 1, 1996, S. B.
CPD: Was Sie über uns wissen sollten, Reutlingen 1996, S. 10, künftig zit. als: CPD: Wissen.
A.a.O., S. 9.
Führende Vertreter der PBC sind in der christlichen Zionistenbewegung aktiv. Vgl. o. V.: PBC nimmt am Zionistenkongreß in Jerusalem teil, in: Salz und Licht 1, 1996, S. 7.
Heinzmann, Gerhard: Ein Wort des Bundesvorsitzenden, in: Salz und Licht 1, 1995, S. 2.
Vgl. das Programm des „Lob-und Dank-Parteitages“ vom November 1996 in: Salz und Licht 2, 1996, S. 3.
Heinzmann, Gerhard: Wie alles begann…, in: Salz und Licht 2, 1996, S. 5.
Künzel, Jürgen: Die PBC - ein heiliges Werk?, in: Salz und Licht 2, 1996, S. 7.
o. V.: Israel nach den Wahlen, in: Salz und Licht 1, 1996, S. 5.
o. V.: Was ist los in Israel?, in: Salz und Licht 1, 1995, S. 5.
Faszinierend ist die Affinität zur Naturgesetz-Partei, die ihre Form des Gebets, das „yogische Fliegen“, für das Allheilmittel fir alle Probleme hält. Diese Parallele zu ziehen, würden selbstverständlich Vertreter beider Gruppierungen empört ablehnen.
Ungeachtet dessen ist die PBC, durch eine ideologische Brille betrachtet, natürlich „zweifelsfrei“ als „rechte Partei” einzuordnen, was aber einer realistischen Analyse nicht sehr viel weiterhilt. Vgl. als Beispiel dafür: Klaus, Thomas: Rechte Christen in Gottes Auftrag, in: Antifaschistische Nachrichten 13, 1998, S. 7–8.
Interview: Pietrek. Es handelt sich um eine wohl einstudierte Antwort. Die gleiche Auskunft mit der gleichen Begründung erhielt Bothe: Schatten, S. 138.
Entnommen aus: ii - Interne Informationen fir Mitglieder und Förderer 1, 1997, S. 2.
Offen bleiben zwei Fragen: Was ist aus den etwa 400 Mitgliedern der Vorgiingerorganisation „Christliche Liga“ geworden und wie gelingt es insgesamt unter 100 Aktiven, relativ aufwendige Parteipublikationen wie z. B. die Zeitschrift „Aufbruch” zu finanzieren?
Der Südschleswigsche Wählerverband (SSW), der im schleswig-holsteinischen Landtag sitzt und dort von der 5-%-Klausel befreit ist, kann als eine gewisse Ausnahme gelten. Die Dänen in Deutschland sind jedoch keine Minderheit ohne Staat - wie z. B. die Friesen und Sorben -, der SSW vertritt jedoch auch in Grenzen die nationalen Nordfriesen, so daß er in gewisser Hinsicht als ethnische Regionalpartei eingestuft werdn kann.
Interview mit dem Vorsitzenden der Europäischen Regionalpartei, Herrn Sebastian Stöckl, am 10.4.1997 in München, künftig zit. als: Interview: Stock!.
Rheinlandpartei: Für das Rheinland - Für Europa. Aktionsprogramm, Bonn o. J., S. 1, künftig zit. als: Rheinlandpartei: Aktionsprogramm.
Ausbau der Personalstärke der Polizei, Einrichtung einer europäischen Bundespolizei, Bekenntnis zur „wehrhaften Demokratie“ usw., Rheinlandpartei: Aktionsprogramm, S. 9/10.
Zuwanderungsgesetz mit kontrollierter Zuwanderung vor allem fir integrationsfähige Ausländer. Ebd., S. 16.
o. V.: Den Weg zu Freiheit und Zukunft gewiesen, in: Honnefer Volkszeitung, Nachdruck in einer Flugschrift der Rheinlandpartei, Bonn o. J.
Rheinlandpartei: Neues vom Aufbau Ost oder: Wie man „blühende Landschaften` düngt
Europäische Regionalpartei: Der STAAT - das sind WIR! Wie können wir in gemeinsamer Verantwortung leben, wohnen und arbeiten? 10 Punkte fir ein erlebenswertes Europa der Regionen, München o. J., künftig zit. als: EuRePa: 10 Punkte.
Interview: Gebertz u. a.
So das Vorwort des Parteivorsitzenden Gebertz in: Rheinlandpaitei-Aktuell 2, 15. Juni 1995, S. 1.
Organisationsübersicht der EuRePa, 1.3.1997.
Stand 1997. Nach eigenen Angaben hatte der BFB im Laufe des Jahres 1998 an die 3000 Mitglieder erreicht.
Wüst, Jürgen: Konservatismus und Ökologiebewegung. Eine Untersuchung im Spannungsfeld von Partei, Bewegung und Ideologie am Beispiel der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), Frankfurt/Main 1993, S. 100, künftig zit. als: Wüst: ÖDP.
Klotzsch, Lilian/ Stöss, Richard: Die Grünen, in: Stöss, Richard (Hrsg.): Parteienhandbuch. Die Parteien der Bundesrepublik Deutschland 1945–1980, Band 3, Sonderausgabe, Opladen 1986, S. 1514, künftig zit. als: Klotzsch u. a.: Grüne.
Ebd., S. 1515 sowie Wüst: ÖDP, S. 103.
Grüne, S. 1518.
Klotzsch u.a.: Grüne, S. 1520. Wüst stellt die Bunte Liste etwas einseitig als Produkt des Kommunistischen Bundes dar und verkennt dabei die große Heterogenität der an der Gründung beteiligten Gruppierungen. Wüst: ÖDP, S. 105.
Grüne, S. 1521.
Grüne, S. 1524.
Wrist: ÓDP, S. 106.
Der positive Effekt einer Entlastung der Bevölkerungsdichte durch Verminderung der Geburten darf aber auch nicht durch Zuwanderung von außen wieder beseitigt werden“. Vgl. „Ökologisches Gleichgewicht und Bevölkerungsdichte. Stellungnahme der Ökologisch-Demokratischen Partei zur Ausländerfrage”, in: OkologiePolitik 12, 1986, S. 910.
Wüst: ÖDP, S. 117.
Wüst: ÖDP, S. 120.
ÖDP:,Farbe bekennen“. Landespolitisches Programm fir Baden-Württemberg 1996, S. 42, künftig zit. als: ÖDP: Baden-Württemberg.
ODP: Bundestag, S. 62ff.
ÓDP: „Auch ein kleiner Reißnagel kann einen großen Hintern bewegen!“, Programm zur Landtagswahl 1994, S. 43/44, künftig zit. als: ÓDP: Bayern.
ÓDP: Bundestag, S. 48.
Vgl. ÖDP: „Europa - ökologisch, demokratisch, dezentral“, Programm zur Europawahl 1994, 6/7, künftig zit. als: ÖDP: Europa.
Die Parteizeitschrift ÖkologiePolitik hat diesem Thema eine ganze Ausgabe gewidmet. Vgl. z. B.: Amsler, Peter: Auszug aus Utopia, in: ÖkologiePolitik 76, 1996, S. 6–7; Worms, Christian: Das Programm des Kommunitarismus, in: ÖkologiePolitik 76, 1996, S. 8–9; Suttner, Bernhard: ÖDP und Kommunitarismus: Neue Vision fir die Politik, in: ÖkologiePolitik 76, 1996, S. 10–11.
Politik, die aufgeht“, Grundsatzprogramm der Ökologisch-Demokratischen Partei, in: ÖkologiePolitik 80, 1997, S. 9 (Intern-Teil), künftig zit. als: Grundsatzprogramm. Seit der Einführung der neuen „corporate identity” kürzt sich die ÖDP selbst nur noch in Kleinbuchstaben ab („ßdp“), was die unterschiedlichen Schreibweisen in den Zitaten erklärt. Der Verfasser benutzt weiterhin die gemeinhin übliche Abkürzung mit Großbuchstaben, um allzu große Irritationen zu vermeiden.
Leserbrief „Hoffnungsvolle Entwicklung“ von Ulrich Henneberger in ÖkologiePolitik 77, 1996, S. 17.
Die Orientierungssuche vieler Menschen endet nicht selten bei menschenverachtenden Sekten und Heilslehren sowie im Nationalismus“, Grundsatzprogramm, S. 9. Allgemein zum Kommunitarismus vgl. Honneth, Axel (Hrsg.): Kommunitarismus. Eine Debatte über die moralischen Grundlagen moderner Gesellschaften, Frankfurt a. M./New York 1993.
Middell, Michael: Große Mehrheit fir visionären Suttner-Entwurf, in: ÖkologiePolitik intern, Beilage zur Zeitschrift ÖkologiePolitik 77, 1996, S. 2.
Lt. Amsler sehen viele Aktive in der Frage, ob die ÖDP 1998 über die 5-%-Hürde kommt oder nicht, die zentrale Überlebens-und Rechtfertigungsfrage der Partei. Interview: Amsler.
ÖDP-Bundesgeschäftsstelle: Mitgliederstatistik - Dezember 1996, Würzburg 1997.
o. V.: „Ost-Tour 96”, in: ÖkologiePolitik 73, 1996, S. 2.
Gorkow, Alexander: Jetzt wackelt der ganze Senat, in: Süddeutsche Zeitung, 4. 12. 1996.
Parr, Jürgen: Ökologen-Volksbegehren: „Schlanker Staat ohne Senat“, in: Main-Echo, 9. 12. 1996.
Um genau zu sein, wurde das Wahlrecht 1995 zweimal geändert: Einmal, um die Hürden für die kleinen Parteien höher zu legen, ein zweites Mal, als die FDP plötzlich erkennen mußte, daß damit auch fir sie die Hürden z. T. schwer zu erklimmen waren, was zu einer zweiten Änderung zur Akkommodierung der Liberalen ffhrte.
Neumann, Conny: ÖDP bezeichnet neues Wahlrecht als Schikane, in: Süddeutsche Zeitung vom 15.1.1996, künftig zit. als: Neumann: Wahlrecht.
Brützel, Thomas: Sind wir offen für andere?, in: ÖkologiePolitik Intern, Beilage zur Zeitschrift ÖkologiePolitik 79, 1997, S. 4.
ÖDP: Die ökologische Partei der politischen Mitte. Die Unterschiede zu Bündnis 90/ Die Grünen, Bonn o. J.
Worms, Christian: Bündnis 90/Die Grünen, die ÓDP und der Kommunitarismus, o. O. 1996.
o. V.: Unabhängig, zack, in: Der Spiegel 22, 1989, S. 59, künftig zit. als: o. V.: Unabhängig.
Als weiterer Grind wird u. a. die Vermutung genannt, die Grauen seien in erster Linie als Geldbeschaffungsmaßnahme fir die tendenziell defizitären „Grauen Panther“ gegründet worden. Lt. Satzung erhält der SSB 30% der Zahlungen aus der Wahlkampfkostenerstattung der Partei automatisch zugeführt, was dieses Argument zumindest nicht völlig unplausibel erscheinen laßt. Vgl. Die Grauen: Satzung, § 3, Abs. 3.6
O. V.: Gewisser Trudismus, in: Der Spiegel 29, 1989, S. 30–31.
Die Grauen: 20 Wahlprogrammpunkte, Düsseldorf 1994, S. 5.
Bemerkenswerterweise unter den Anhängern der Grünen 76%. Angaben aus einer Wiedergabe der Umfrageergebnisse in einem Flugblattentwurf der Grauen von 1997.
Flugblattentwurf der stellvertretenden Bundesvorsitzenden Milde von Anfang 1997.
Gesell, Silvio: Die natürliche Wirtschaftsordnung, Nürnberg 1984, künftig zit. als: Gesell: Wirtschaft.
Von einer knappen Phase der Aufmerksamkeit abgesehen wurden die Thesen der „Freiwirte“ aber gemeinhin abgelehnt. Vgl. die Autobiographie des Freiwirts Johannes Schumann: Gegen den Strom, Hann. Münden 1986, künftig zit. als: Schumann: Strom. Die freiwirtschaftlichen Parteien der Weimarer Republik - „Freiwirtschaftliche Arbeiterpartei”
Freiwirtschaftliche Partei Deutschlands“ - blieben bei den Wahlen bedeutungslos. Vgl. Stöss, Richard: Freisoziale Union, in: ders. (Hrsg.): Parteienhandbuch. Die Parteien der Bundesrepublik Deutschland 1945–1980, Band 3, Opladen 1986, S. 1398, künftig zit. als: Stöss: FSU.
Stöss: FSU, S. 1395.
Wie Rowold bemerkt, wurden Wahlteilnahmen zunehmend als sinnlos angesehen. Rowold: Schatten, S. 361. Auch heute noch wird die Diskussion in der FSU geführt, ob Wahlteilnahmen überhaupt Sinn machen und der Parteistatus das richtige Vehikel ist. Interview mit dem ehemaligen Bundesvorsitzenden der Freisozialen Union, K. H. Wandel, am 13.6. 1997 in Düsseldorf, künftig zit. als: Interview: Wandel. Wandel starb im April 1998.
Rowold: Schatten, S. 363.
Bothe erklärt, die FSU habe derzeit 3000 Mitglieder. Ein Blick in den offiziellen Rechenschaftsbericht hätte genügt, um die Unhaltbarkeit dieser Angabe des damaligen Bundesvorsitzenden Zill zu beweisen. Bothe: Schatten, S. 126. Zu ihrem Höhepunkt in der Weimarer Republik hatte die Freiwirtschaftsbewegung zu keinem Zeitpunkt mehr als 15000 Mitglieder organisiert.
Wintzler, Rolf: Silvio Gesell. Deutscher Kaufmann und Sozialreformer, o. O. o. J., Flugschrift der FSU, künftig zit. als: Wintzler: Gesell.
Freisoziale Union: Gegenwartsprogramm 1995 der Freisozialen Union - Demokratische Mitte -, beraten und beschlossen auf dem 47. FSU-Bundesparteitag vom 30. und 31. Oktober 1993 in Wuppertal, S. 5, künftig zit. als: FSU: Programm.
Freisoziale Union: Freisoziale Union - Demokratische Mitte - in Frage und Antwort, Hamburg o. J., S. 6, künftig zit. als: FSU: Antwort.
Gesell: Wirtschaft, Vorwort zur 3. Auflage 1918, S. 17. Hinzuweisen ist jedoch auf die Tatsache, daß zwar Nationalsozialisten in der Regel Eugeniker waren, Eugeniker aber nicht zwangsläufig Nationalsozialisten.
So bezeichnete er Lassalle als „Jüdchen“ oder gar „jüdischer Nigger”. Vgl. Silberner, E.: Sozialisten zur Judenfrage. Ein Beitrag zur Geschichte des Sozialismus vom Anfang des 19. Jahrhunderts bis 1914, Berlin 1962, S. 136ff.
Ditfurth, Jutta:Entspannt in die Barbarei. Esoterik, (Öko-)Faschismus und Biozentrismus, Hamburg 1996, S. 93, künftig zit. als: Ditfurth: Barbarei.
Timm, Uwe: Was ist eigentlich Faschismus? 4 Teile, in: Der 3. Weg. Zeitschrift für die natürliche Wirtschaftsordnung, Ausgaben 2, 3, 4, und 5/1997.
Jacubowski, Elena: Deutschland auf dem Weg in die Diktatur?, in: Der 3. Weg. Zeitschrift für die natürliche Wirtschaftsordnung, 2/1997, S. 10–13.
Rowold: Schatten, S. 365.
Freiwirtschaftliche Ideen finden nicht nur bei den Grünen, sondern u. a. auch in anarchistischen Kreisen Niederschlag. Vgl. Schmitt, Klaus (Hrsg.): Silvio Gesell. „Marx“ der Anarchisten?, Berlin 1989
Die Diskussion fiber Wahlteilnahmen scheint immer noch anzudauern und die Partei seit den 60er Jahren bis heute kontinuierlich zu begleiten. Interview: Wandel.
o. V.: Kalter Mors, in: Der Spiegel 3, 1987, S. 47–48.
Die tatsächlich zu diesem Zeitpunkt existierende und aktive europäische Integrationspartei - die Europäische Föderalistische Partei (EFP) - schaffte die notwendigen Unterstützungsunterschriften nicht und trat erst 1984 zur Europawahl an. Die EAP erlangte 1979 fast 0,2%.
Gerade die „geheime Nebenregierung“ der USA unter Bush ist seit einiger Zeit ein beliebtes Thema: Apel, Rainer: Palme-Mord: Wer versucht die Spuren zu verwischen?, in: Neue Solidarität 43, 1996, S. 4;
Andromidas, Dean: Mehr Interesse an der Wahrheit, in: Neue Solidarität 12, 1997, S. 10;
Burdman, Mark: Der Palme-Mord: George Bush und die Südafrika-Connection, in: Neue Solidarität 41, 1996, S. 1 und 3.
Vgl. die Ausführungen der Redaktion der Parteizeitung „Neue Solidarität“ auf eine entsprechende Leserzuschrift. Neue Solidarität 12, 1997, S. 11.
Vgl. Brenner, Birgit: Gegen den „Ökoismus“, in: Neue Solidarität 43, 1997, S. 1 und 8. Unter anderem gehört der World Wildlife Fund (WWF) zu den Erfüllungsgehilfen der machtgierigen Queen.
Komp, Lothar: Infrastruktur fir das 21. Jahrhundert, in: Bürgerrechtsbewegung Solidarität (Hrsg.): Infrastruktur für das 21. Jahrhundert. Was kommt nach dem großen Crash?, Mainz 1995, S. 8–19 sowie LaRouche: Blunder.
Vgl. LaRouche: Blunder sowie Vitt, Karl-Michael: „Nichts wird uns aufhalten, alles ist möglich!“, Düsseldorf 1994 ( Flugschrift )
Mletzko: LaRouche, S. 63 sowie o.V.: LaRouche Urges U.S.-Russion Cooperation Against British, EIRNS-Report, 29. April 1996, http://www.clark.net/ larouche/lhl_russia.html.
Während des Golfkrieges gegen den Irak bezeichnete LaRouche diejenigen, die auf der Seite des Irak stünden, als „human beings“, diejenigen, die der Allianz gegen den Irak angehörten, als „anti-human beings, the devils, the satanists”. Mletzko: LaRouche, S. 75, Anm. 49.
Mletzko: LaRouche, S. 76/77 sowie LaRouche, Lyndon: LaRouche Endorses Call to Stop Dirty British Imperialist Operation Against Sudan, Aufruf, herausgegeben vom Schiller-Institut am 26. Januar 1996, http://www.clark.net/larouche/sudan.html.
Genocidal Games against Nigeria, 31. August 1996, http://www.clark.net/larouche/nigeria.html.
Mettke, Jörg-R.: „Wahn-GmbH und Co. KG`, in: Der Spiegel 10, 1984, S. 65.
Vgl. Beckers, Hermann-Josef/ Kohle, Hubert: Transzendentale Meditation, in: Beckers, Hermann-Josef/ Kohle, Hubert (Hrsg.): Kulte, Sekten, Religionen. Von Astrologie bis Zeugen Jehovas, Augsburg 1994, S. 317–322, künftig zit. als: Beckers/Kuhle: TM.
Borowitz, Reinhard: Naturgesetz Parei - die perfekte Regierung fir Deutschland. Aufruf des Spitzen-und Kanzlerkandidaten der Naturgesetz Partei, Reinhard Borowitz, zur Wahl des Bundestages am 16. Oktober 1994, o. O. o. J.
Vgl. zu diesen Darstellungen der TM im Detail: Aron, Arthur und Elaine: Der Maharishi Effekt. Auf der Suche nach dem gesellschaftlichen und politischen Einfluß von Gruppenmeditation, München 1991, S. 124 ff.
Beckers/Kuhle: TM, S. 319 sowie Aron, Arthur und Elaine: a.a.O., S. 124–144.
Die Arons stellen zahlreiche politische Entwicklungen in der Welt in Zusammenhang mit einer TM-Massenmeditation auf Rhode Island im Jahr 1978.
Dazu gehört auch, daß die TM-Sekte selbst streng hierarchisch auf ihre Zentrale im schweizerischen Seelisberg ausgerichtet ist. Wer in der Sekte aufsteigen will, muß viel Geld haben: Ein Einführungskurs kostet etwa 900,- DM, Aufbaukurse 6000,- DM, wer zum „TM-Lehrer“ oder „Gouverneur` aufsteigen möchte, muß 20.000,- DM zahlen. Vgl: o. V.: Altindische Meditation gegen Streß, in: Ostthüringer Zeitung vom 4.3.1995 sowie Beckers/Kuhle: TM, S. 318.
o. V.: „Das Wählerpotential ist gefährlich“, Interview mit Hermann Fredersdorf, in: Der Spiegel 24, 1978, S. 41–44.
o. V.: Schmale Augen, in: Der Spiegel 22, 1980, S. 25–26.
Mit der Republikaner-Abspaltung Demokraten fir Deutschland, Aufbruch 94, „Die Freien“ und einer „Ost-Partei”, alles größtenteils eher dem rechten Flügel zuzuordnende Gruppierungen. Ebenfalls gab es Bündnisgespräche mit der „Freien Bürger-Union FBU“, die im übrigen unter Beobachtung des Verfassungsschutzes wegen rechtsextremer Äußerungen einiger Mitglieder steht. Vgl. Rundschreiben an die Mitglieder des Landesverbandes Hamburg der MITTE vom 2.6.1994 sowie o. V.:
Bericht zur Lage der Partei, in: DIE MITTE. Informationsblatt des Landesverbandes Baden-Württemberg der Mitte, Nr. 1, Juli 1994, S. 3.
Interview: Lemmermann. Nach schriftlicher Auskunft Grafs vom 15.10.1997 befinde sich die „Mitte“ „quasi in Auflösung”.
Graf, Hans-Wolff: Ein neues politisches Weltbild, München 1996 ( Pressemitteilung) sowie „Konsenspapier fiber gemeinsame politische Programmpunkte und Zielaussagen von LFD und die Mitte“ o. J.
Schriftliche Auskunft von Graf an den Verfasser vom 10.10. 1997. Vgl. ebenfalls: o. V.: Konvergenzkriterien fir eine erfolgreiche Zusammenarbeit kleiner und junger Parteien, o.O. 1997.
LFD/Senatspartei: Demokratische Parteien beschließen „Allianz der Alternative“, Manuskript 1997.
Schreiben Grafs an den Verfasser vom 10.10.1997.
Fernschriftliche Auskunft Grafs an den Verfasser vom 15.10.1997.
Im Schreiben Grafs vom 10.10.1997 mit 150–200 beziffert.
Protokoll des „Bundeskongresses“ vom 29.11.1997 in München, S. 3.
Der Ausschußsitzung vom 14.12. 1997, S. 1.
Telefonische Auskunft von H.-W. Graf am 22. 1. 1998.
So z. B. zur Sozialpolitik. Vgl. Graf, Hans-Wolff: Der berstende Sozialstaat. Kritische Analyse eines Begriffes, der inzwischen nur noch als sinnentleerte Worthülse gebraucht oder in pervertierter Form als Handlungsmotiv staatlicher Entmündigungsmechanismen verwandt wird, München 1995 (kopiertes Manuskript).
Sehr eindringlich und nachvollziehbar dargestellt in: Lösche, Peter/ Walter, Franz: Die FDP. Richtungsstreit und Zukunftszweifel, Darmstadt 1996.
Dazu kommt, daß spätestens bei der intensiven Beschäftigung mit der ganzheitlichen programmatischen Perspektive Grafs jede Wirkung auf breite Bevölkerungsschichten sich aufgrund des hohen Abstraktionsniveaus und esoterisch anmutenden Beigeschmacks nahezu von selbst ausschließt.
Schriftliches Interview mit der Bundesvorsitzenden der Liberalen Demokraten, Frau Dr. Gabriele Safai, vom 10. Oktober 1997, künftig zit. als: Interview: Safai
Rights and permissions
Copyright information
© 1999 Leske + Budrich, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
van den Boom, D. (1999). Einzelbetrachtungen ausgewählter Kleinparteien. In: Politik diesseits der Macht?. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97455-6_7
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97455-6_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2510-4
Online ISBN: 978-3-322-97455-6
eBook Packages: Springer Book Archive