Zusammenfassung
Zu jeder größeren Wahl in der Bundesrepublik Deutschland — sei es eine Landtags-, Bundestags- oder Europawahl — tritt in der Regel neben den allseits bekannten und in den Parlamenten aktiven Parteien eine Vielzahl von Kleinparteien an. Viele dieser Kleinparteien scheinen in der Öffentlichkeit im wesentlichen ein Anlaß zum Amüsement zu sein, wenn man die wenigen Hinweise auf allzu dilettantisch produzierte Fernsehspots in den Medien, soweit sie überhaupt Aufmerksamkeit erringen, so deuten kann. Die Ergebnisse sind zumeist entsprechend und bewegen sich nur in seltenen Ausnahmefallen aus dem „Null-Komma-Ghetto“ heraus. So ist es wenig verwunderlich, wenn in der Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit und offenbar auch der Wissenschaft die Kleinparteien — oftmals mit negativ besetzten Bezeichnungen wie „Splitterparteien“ bereits indirekt be- und verurteilt — wahrgenommen und weitgehend als etwas skurriles, im Grunde jedoch eher belangloses Randphänomen eingeordnet werden.
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© 1999 Leske + Budrich, Opladen
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van den Boom, D. (1999). Einleitung. In: Politik diesseits der Macht?. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97455-6_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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