Zusammenfassung
Ledig und kinderlos sein bedeutet für Frauen im Alter nicht, einsam vor einem ‚leeren‘ Lebensabend zu stehen. Daß sie in schwierigen Lebenssituationen nicht auf Ehegatten, Kinder und Enkel rechnen können, versteht sich von selbst. Dieses Defizit an familiärer Hilfe bedingt aber nicht zwangsläufig eine negative Empfindung von Einsamkeit im Alltag. Einige der befragten Frauen scheinen sich in einer Vorabreduktion von Bedürfnissen und einer positiven Beurteilung des Ausbleibens belastender Familieneffekte — beispielsweise schwerer Enttäuschungen durch vernachlässigende und gleichgültige Kinder und der Folgen von Witwenschaft, die sie in ihrem Bekanntenkreis beobachten — vor Einsamkeitsgefühlen zu schützen und zu ‚immunisieren‘ (vgl.Kap. 1).
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Engel, F., Nestmann, F., Niepel, G., Sickendiek, U. (1996). Lebenssituation und soziale Beziehungen lediger kinderloser Frauen im Alter — ein Resümee. In: Weiblich, ledig, kinderlos und alt. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97363-4_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97363-4_7
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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