Zusammenfassung
Im Kontext des viel diskutierten Themas der Aufwertung innenstadtnaher Wohngebiete wird beschrieben, daß sich mit dem Wandel der Bevölkerungsstruktur auch die Geschäftsstruktur in den betroffenen Vierteln verändert. Blasius (1990: 356), der sich in seiner Studie mit den Lebensstilen der neuen Bewohner auseinandergesetzt hat, beschreibt den Prozeß als einen Kreislauf, an dessen Ende ein umstrukturiertes Wohnumfeld steht, sowohl hinsichtlich der Infrastruktur als auch hinsichtlich der Bevölkerungsstruktur. Das Nachfrageverhalten der neuen Bewohner, die zu den gewünschten Einrichtungen (Arbeitsplatz, Kino, Kneipe und Freunde) zentral gelegene Wohnstandorte bevorzugen, zieht ein neues Angebot an Waren und Dienstleistungen nach sich, so daß Restaurants und Geschäfte unmittelbar in der Nachbarschaft zu den Wohnorten der kaufkräftigen Gentrifier neu entstehen und das Viertel verändern (vgl. Friedrichs, 1988: 73; Busse, 1990: 196ff.).
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© 1996 Leske + Budrich, Opladen
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Franzmann, G. (1996). Gentrification und Einzelhandel. Gibt es die „neuen“ Geschäfte?. In: Friedrichs, J., Kecskes, R. (eds) Gentrification. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97354-2_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97354-2_9
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-1662-1
Online ISBN: 978-3-322-97354-2
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