Zusammenfassung
Während des Ersten Weltkrieges war die Wirtschaft der Provinz und Anhalts voll auf Kriegsproduktion umgestellt worden. Die Umstellung erfaßte neben der beträchtlich ausgebauten Großchemie und der traditionellen Metallindustrie auch die meisten anderen hier ansässigen Industriezweige. Die Raum verfügte bereits über eine traditionelle Rüstungsindustrie, die jetzt bedeutend ausgebaut wurde. Ebenso wie die Industrie war auch die Landwirtschaft auf die Kriegslage hin umgestellt worden, da die Provinz Sachsen mit Anhalt weiterhin eine der „Kornkammern“ des Reiches darstellte. (168) Unter solchen Voraussetzungen hatte die Niederlage des Kaiserreiches tiefgreifende Folgen für die wirtschaftliche und soziale Situation nach dem Kriege. Eine tiefgehende Wirtschaftskrise erfaßte die Region ebenso wie das übrige Reichsgebiet, hatte aber vor allem an den Standorten der extrem modernen Produktionszweige längerfristig günstige Entwicklungmöglichkeiten.
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© 1996 Leske + Budrich, Opladen
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Tullner, M. (1996). Das Zusammenwachsen Sachsen-Anhalts in der Zeit der Weimarer Republik. In: Geschichte des Landes Sachsen-Anhalt. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97346-7_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97346-7_8
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