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Der kühne Vorstoß in das Unendliche — Georg Cantor (1845–1918), sein Leben und Wirken

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Bedeutende Gelehrte der Universität zu Halle seit ihrer Gründung im Jahr 1694
  • 84 Accesses

Zusammenfassung

Der Mathematiker Georg Cantor, dessen Leben und Werk heute gewürdigt werden sollen, hat mit seinen Ideen die Mathematik des 20. Jahrhunderts wesentlich beeinflußt und darüber hinaus das abstrakte menschliche Denken auf eine neue Stufe gehoben. Damit wurde er, wie der amerikanische Mathematiker Stanislaw Ulam (1909–1984) im Jahre 1976 enthusiastisch schrieb, zu einem der großen Welterneuerer der Menschheit.1 Wie bei vielen anderen, die der Wissenschaft völlig neue Wege bahnen, wurden seine Ideen zunächst nur von wenigen akzeptiert, von vielen mit Skepsis aufgenommen oder gar bekämpft. In einem Brief aus dem Jahre 1896 beklagte sich Cantor, daß seine Arbeit über Ordnungstypen aus dem Jahre 1885 vom Herausgeber der Zeitschrift „Acta matematica“ mit der Bemerkung zurückgewiesen wurde, sie käme um hundert Jahre zu früh.2 Um so höher ist neben der Genialität die Beharrlichkeit Cantors zu bewundern, mit der er seine Erkenntnisse trotz vielfacher Anfeindungen verteidigte. Erst am Ende des 19. Jahrhunderts setzten sich seine Ergebnisse in der mathematischen Welt langsam durch, es bahnte sich die Erkenntnis an, daß er ganz Wesentliches geschaffen hatte.

überarbeitete Fassung des Vortrags vom 12.12.1994.

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Literatur

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Hans-Hermann Hartwich Gunnar Berg

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© 1995 Leske + Budrich, Opladen

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Richter, K. (1995). Der kühne Vorstoß in das Unendliche — Georg Cantor (1845–1918), sein Leben und Wirken. In: Hartwich, HH., Berg, G. (eds) Bedeutende Gelehrte der Universität zu Halle seit ihrer Gründung im Jahr 1694. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97338-2_7

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97338-2_7

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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