Zusammenfassung
Georg Ernst Stahl wurde 1659 in Ansbach geboren. Er studierte von 1679 an Medizin in Jena, zusammen mit Friedrich Hoffmann. 1684 wurde er zum Doktor der Medizin promoviert. Zunächst lehrte Stahl als Extraordinarius in Jena. Dann wurde er 1687 Leibarzt von Herzog Johann Ernst II. von Sachsen-Weimar. 1694 ließ Hoffmann seinen ehemaligen Kommilitonen auf die zweite Professur nach Halle berufen. Stahl unterrichtete in den Fächern Enzyklopädie und Methodologie der Medizin, Botanik, Chemie, Anatomie, Physiologie, Pathologie, Diätetik und Pharmazeutik. Bekannt wurde Stahl nicht nur durch sein animistisches System. Er prägte auch die Chemie seiner Zeit, indem er die Phlogistontheorie entwickelte, nach welcher bei der Verbrennung eine unwägbare Kraft aus den Substanzen entweicht. 1715 wurde Stahl zum Ersten Leibarzt des preußischen Königs und zum Präsidenten des Collegium Medicum in Berlin ernannt. Dort blieb er bis zu seinem Tod im Mai 1734 vor 260 Jahren.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1995 Leske + Budrich, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Müller, I.W. (1995). Seele statt Mechanismus. Medizinische Theorie und Praxis bei Ernst Georg Stahl (1659–1734). In: Hartwich, HH., Berg, G. (eds) Bedeutende Gelehrte der Universität zu Halle seit ihrer Gründung im Jahr 1694. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97338-2_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97338-2_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-322-97339-9
Online ISBN: 978-3-322-97338-2
eBook Packages: Springer Book Archive