Zusammenfassung
Wir haben Otto Ullrich als einen Vertreter jener Richtung der Neueren Technikkritik ausgewählt, die den Neuen sozialen Bewegungen nahesteht. Seine Argumentation knüpft an Herbert Marcuse an, wobei Ullrich dessen Hauptthese einer „herrschaftlichen Technik“ weiterentwickelt und explizit soziologisch ausformuliert. Ullrich orientiert sich am Marxismus, den er zu erweitern sucht. Besonders interessant scheint uns dabei seine detaillierte Begründung für die Notwendigkeit einer alternativen ‚anderen Technik‘, womit er sich sowohl von den konservativen Denkern der Älteren Technikkritik abgrenzt als auch über die defensiven Forderungen nach ethischer Selbstbeschränkung hinausgeht.
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Literatur
Ullrich 1979: Technik und Herrschaft. Vom Hand-Werk zur verdinglichten Blockstruktur industrieller Produktion. Frankfurt/M: Suhrkamp.
Z.B. Ullrich et al. 1992: Autoverkehr 2000: Wege zu einem ökologisch und sozial verträglichen Straßenverkehr.
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© 1996 Leske + Budrich, Opladen
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Ullrich, O. (1996). Technikkritik der Neuen sozialen Bewegungen. In: Technikkritik in der Moderne. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97332-0_7
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