Zusammenfassung
Die Probleme in der Qualifizierung sind sehr vielfältig, ob es sich um die Qualität von Weiterbildungsmaßnahmen handelt oder die Auswahlmöglichkeiten auf dem Weiterbildungsmarkt. Sie ergeben sich zum einen aus den veränderten Anforderungen an das Wirtschaftsgeschehen, d.h. aus den veränderten Unternehmensstrukturen und Organisationsanforderungen sowie den veränderten Verflechtungen zwischen den Unternehmen und ihren Zulieferern, Dienstleistern und Abnehmern. Zum anderen sind die unterschiedlichen Akteurskonstellationen und der jeweilige Umgang der Akteure mit Qualifizierung mitentscheidend für die Defizite in der beruflichen Weiterbildung (vgl. Kapitel 4). In einem ersten Schritt wird deshalb auf die generellen qualifikationsrelevanten Entwicklungen im Hinblick auf die Gestaltung von sozio-technischen Systemen, d.h. auf die neuen Techniken und neuen arbeitsorganisatorischen Konzepte eingegangen (Abschnitt 5.1), um daraufhin konkreter gefaßte Qualifikationsdimensionen vorzustellen, die im Zusammenhang mit den veränderten Marktbedingungen auftreten können (Abschnitt 5.2).
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Literatur
Vgl. Manske 1993, JürgensNaschold 1994, Kern/Sabel 1994.
„Intelligenz, die Fähigkeit, das Verhältnis von Mitteln und Zwecken im Verhalten zu erkennen, ist eine fundamentale Form der Freiheit“ (Mead 1980, 450).
Vgl. zur kritischen Auseinandersetzung: Baethge/Oberbeck 1986, Rock/Ulrich/Witt 1990, Oberbeck/Neubert 1992, Naschold 1993, Oberbeck 1993.
Vgl. Womack/Jones/Roos (1991), Die Mitbestimmung 4/1992, IAT et al. 1992, Schildknecht 1992, Beiträge in: Binkelmann!Braczyk/Seltz 1993. Zur Handlungslogik von Gruppen: Wilkesmann 1994.
Vgl. z.B. Staudt 1989, Köhl et al. 1989, Lay/ Michler 1988, Brasche 1989, Scholz 1987.
Vgl. empirisch: Ulich/Conrad-Betschart/Baitsch 1989, EsseriKemmner 1992, Bungard/Antoni/Lehrer[ 1993, Huppertz 1993, .
Vgl. empirisch: Schulz-Wild et al. 1989, Köhl et al. 1989, Widmaier 1991, Schmid/Widmaier 1992; zu konzeptionellen Anforderungen vgl. AWF 1984, AWF 1990, REFA 1987, IG Metall 1990.
Vgl. Kern/Schumann 1970, Vahlberg/Wiemann 1977, Benz-Overhage et al. 1981.
Vgl. hierzu ausführlich die im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 187 erschienenen Veröffentlichungen; insbesondere: Beiträge in Sclhnid/Widmaier 1992 und Beiträge in Staudt 1993, Eichener/Wegge 1993b.
Vgl. Rempp/Boffo/Lay 1981, Kern/Schumann 1894, Sorge 1985, Böhle/Milkau 1988.
Vgl.Manske/Wobbe/Mickler 1987, Schultz-Wild et al. 1989, Hildebrand/Seltz 1989.
Vgl. Beispiele bei Lauenstein 1985, Seliger 1983, Kern/Schumann 1984, Schultz-Wild 1986.
Vgl. zusammenfassend Bauerdick/Eichener/Wegge 1993, Eichener 1993; Beispiele für Qualifizierungsprogramme: KFK 1984, Kiehne/Kohl 1988, PieperiStrötgen 1990, IG-Metall 1992, Eichener/Wegge 1993b.
Sie differiert bspw. in Abhängigkeit von der jeweiligen Branche, der Unternehmensgröße. Erschwerend kommt hinzu, daß Breitenerhebungen fehlen und Fallstudien nicht repräsentativ sind. Für den Maschinenbau vgl. Schulz-Wild et al. 1989, Schumann et al. 1990, Beiträge in Schmid/Widmaier 1992 und in Staudt 1993; zusammenfassend: Bauerdick/Eichener/Wegge 1993a. 104ff und die dort aneeeebene Literatur.
Vgl. zur Diffusion von Gruppenarbeitsmodellen: Bungard/Antoni/Lehnert 1993. Beiträge in Binkelmann/Bracyk/Seltz 1993; für den deutschen Maschinenbau: Saurwein 1994; für den Verwaltungs- und Dienstleistungsbereich Ganter 1993.
Vgl. IG-Metall 1988, dies. 1990, dies. 1992, VDI 1989, Maßberg et al. 1988, Pieper/Strötgen 1990, Gesamtmetall 1989. Der Ausschuß für wirtschaftliche Fertigung ist ohnehin bereits seit langem der vehementeste Protagonist des Fertigungsinselkonzepts (Ahlmann 1980, AWF 1984,1988, 1989).
Bspw. kann die Maschinen- und Anlagenauslastung verbessert werden, wenn die Maschinenbediener gleichzeitig eine effektive Störungsvermeidung und -beseitigung übernehmen können (vgl. Lutz 1988).
Vgl. Staudt 1989, ders. 1993a; Bock/Schepanski/Staudt o.J.; Huppertz 1990, ders. 1993.
Vgl. zu den folgenden Ausführungen zusammenfassend: Bauerdick/Eichener/Wegge 1993, Eichener/Wegge 1993b.
Polyvalenz bedeutet hier umfassende, bereichsübergreifende Kenntnisse und Fertigkeiten.
Vgl. Sonntag 1985, Alex 1987, Böhle/Milkau 1988, Herzog 1990, DFG 1990.
Vgl. Bullinger 1990 und Rieger 1990.
Vgl. Überblick bei Gensior 1986; BIBB/IAB 1987, Pack/Bauer 1988, Adamowsky/Kluger/Senicar 1989, Eichener 1993, Hartmamn/Wegge 1993.
Vgl. Esser/Kem mner 1992, Personalentwicklung o.J., Eichener 1993; zu elektronischen Leitstandsystemen die ggf. in ein CIM-System integriert sind vgl. Kreimeier 1987.
Vgl. dazu Mertens Definition der Schlüsselqualifiikationen (Mertens 1974) oder die anderer Autoren, die diese Anforderungen als „extrafunktionale“ (Dahrendorf 1956) oder „prozeßunabhängige“ (Kern/Schumann 1984) umschreiben. Vgl. auch Mertens/Kaiser 1990, Beiträge in Reetz/Reitman 1990, Bunk/Kaiser/Zedler 1991, Simoleit/Feldhoff/Jacke 1991. Zur Kritik vgl. Volpert 1974 oder Klein/Müller-Tiemann 1992, Klein/Körzel 1993; aus einem gesellschaftspolitischen Perspektive Negt 1993.
Die Notwendigkeit solcher Schlüsselqualifikationen wird zwar durchgängig in der Literatur betont, gleichwohl wurde bereits früh Kritik an der Unbestimmtheit des Konzeptes geäußert (bspw. als „Fähigkeiten-Mystik“ bei Volpert 1974). Die Kritik entbehrt nicht unbedingt der Berechtigung, da den üblichen Aneinanderreihungen verschiedener Dimensionen formaler Kompetenzen, die eher allgemeine Bildungsziele umschreiben, nur wenige Ansätze zu einer systematischen Erfassung entgegenstehen (vgl. zu einer besonders vehementen Kritik Klein/Müller-Tiemann 1992, Klein/Körzel 1993; für eine gelungene Systematisierung LaurErnst 1990).
Vgl. Sonntag 1985, Heeg/Deserno 1987, Gaugler 1987, Faix/Laier 1989, Esser/Kermmner 1989, Hellwig/Tepper/Richter 1991.
BIBB/IAB 1987, Fröhlich/Hild 1988, Baethge et al. 1989, Berufsbildungsbericht NRW 1990, Becker 1990, Dobischat/Lipsmeiser 1991, Böhle/Rose 1992, Eichener 1993.
Vgl. Personalentwicklung o.J., KFK 1984, Frieling 1986, Blaschke 1987, Hellwig/Tepper/Richter 1989, Faix/Laier 1989, Pieper/Strötgen 1990, Kluger 1995.
Vgl. Wöcherl 1988, VDI 1989, Rauner 1990, Kruse 1990, Komwachs 1990.
Vgl. Bock/Schepanski/Staudt o.J., Staudt 1989. Huppertz 1990, Huppertz 1993.
Vgl. exemplarisch: Kommission Montanregionen 1989, Bauerdick 1990, von Bandemer et al. 1990.
Vgl. für den Zusammenahng zwischen Strukturpolitik, Wirtschaftpolitik und Qualifizierung: Hübner 1993, Wahse 1993a, ders.1993b, Staudt/Voß1994.
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Wegge, M. (1996). Strukturwandel und neue Qualifikationsprofile — Neue Herausforderungen an die berufliche Weiterbildung. In: Qualifizierungsnetzwerke — Netze oder lose Fäden?. Neue Informationstechnologien und Flexible Arbeitssysteme. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-97321-4_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-97321-4_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
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